Unitedhealth Aktie: Alarmstufe Rot?

Der US-Gesundheitsriese Unitedhealth korrigiert seine Jahresprognose deutlich nach unten und verfehlt Quartalserwartungen. Steigende Kosten und rechtliche Probleme belasten den Konzern.

Kurz zusammengefasst:
  • Korrigierte Gewinnprognose für 2025 deutlich reduziert
  • Quartalszahlen unter Analystenerwartungen
  • Hohe Kosten im Medicare Advantage-Geschäft
  • Aktionärsklage verschärft die Situation

Normalerweise eine Bank für Anleger, schockt der US-Gesundheitsriese Unitedhealth jetzt mit einer massiven Gewinnwarnung. Was steckt hinter dem plötzlichen Einbruch und drohen weitere Hiobsbotschaften?

Gewinnwarnung sorgt für Katerstimmung

Auslöser für die jüngste Talfahrt war eine deutliche Senkung der Jahresprognose. Das Management musste die Erwartungen für den bereinigten Gewinn pro Aktie für 2025 erheblich nach unten korrigieren: Statt der bisher anvisierten 29,50 bis 30,00 US-Dollar rechnet man nun nur noch mit 26,00 bis 26,50 US-Dollar. Diese Hiobsbotschaft verschreckte die Aktionäre.

Die korrigierte Prognose kam zusammen mit Quartalszahlen, die sowohl beim Gewinn pro Aktie als auch beim Umsatz die Erwartungen der Analysten verfehlten. Für Unitedhealth, das in der Vergangenheit meist zuverlässig geliefert oder sogar übertroffen hat, ist das ein ungewohnt negatives Signal. Die Aktie befindet sich nach den jüngsten Turbulenzen folgerichtig nahe ihres 52-Wochen-Tiefs.

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Steigende Kosten und operative Bremsspuren

Doch was sind die Ursachen für diese Entwicklung? Im Kern kämpft Unitedhealth mit unerwartet stark gestiegenen Kosten für medizinische Leistungen. Insbesondere im Bereich Medicare Advantage, dem Geschäft mit staatlich geförderten Krankenversicherungen für Senioren, nahmen die Leistungsausgaben stärker zu als geplant.

Die sogenannte Medical Care Ratio – der Anteil der Prämieneinnahmen, der direkt für medizinische Leistungen ausgegeben wird – kletterte im ersten Quartal auf 84,8 Prozent, nach 84,3 Prozent im Vorjahreszeitraum. Dieser anhaltende Aufwärtstrend belastet die Profitabilität. Hinzu kamen unerwartete Veränderungen bei den Versichertenprofilen im Segment Optum Health, die sich negativ auf die geplanten Erstattungen auswirkten. Das Management hat angekündigt, diese Probleme aggressiv anzugehen, um zu den langfristigen Wachstumszielen zurückzukehren.

Rechtsstreit erhöht den Druck

Erschwerend kommt hinzu, dass Unitedhealth kürzlich von Aktionären verklagt wurde. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll interne Probleme verschleiert haben. Die aktuellen Turbulenzen heben sich damit deutlich von allgemeinen Markttrends ab und unterstreichen die hausgemachten Herausforderungen des Konzerns. Ob das Management die Probleme schnell in den Griff bekommt und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen kann, bleibt die entscheidende Frage.

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