UnitedHealth Aktie: Behörden schlagen zu!

US-Justizministerium leitet Kartellrechtsuntersuchung gegen UnitedHealths Optum-Sparte ein. Konzern reagiert mit Personaloffensive und holt Ex-FDA-Chef in den Aufsichtsrat.

Kurz zusammengefasst:
  • Kartellrechtsermittlungen gegen Optum-Sparte
  • Aktie verliert fast drei Prozent
  • Ex-FDA-Chef wechselt in Verwaltungsrat
  • Optum Health mit schwachem Quartalsergebnis

Der US-Gesundheitsriese UnitedHealth gerät massiv unter Druck: Das Justizministerium nimmt die lukrative Optum-Sparte ins Visier – Vorwurf: wettbewerbswidriges Verhalten. Während die Aktie abstürzt, versucht der Konzern mit spektakulären Personalentscheidungen gegenzusteuern. Doch reicht das, um die drohende Zerschlagung abzuwenden?

DOJ-Ermittlungen erschüttern das Geschäftsmodell

Das Timing könnte kaum ungünstiger sein: Am Dienstag wurde bekannt, dass das US-Justizministerium eine Kartellrechtsuntersuchung gegen die Optum-Sparte von UnitedHealth eingeleitet hat. Im Fokus steht die aggressive Expansionsstrategie des Unternehmens – insbesondere die massiven Übernahmen von Arztpraxen und Gesundheitsdienstleistern der vergangenen Jahre.

Die Ermittler stellen eine entscheidende Frage: Hat die vertikale Integration von Optum den Wettbewerb erstickt und die Kosten im Gesundheitssystem künstlich in die Höhe getrieben? Die Reaktion der Anleger ließ nicht auf sich warten – die Aktie sackte zwischenzeitlich um 2,9 Prozent ab.

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Krisen-Management mit Ex-FDA-Chef

UnitedHealth kontert mit einer doppelten Personaloffensive: Krista Nelson übernimmt mit sofortiger Wirkung die Führung von Optum Health und soll die zuletzt schwächelnde Sparte wieder auf Kurs bringen. Denn gerade Optum Health enttäuschte im dritten Quartal massiv – Ursachen waren die zu schnelle Expansion der Arztnetze und Erstattungsprobleme.

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Noch brisanter ist die zweite Personalie: Dr. Scott Gottlieb, ehemaliger Chef der mächtigen US-Arzneimittelbehörde FDA, zieht in den Verwaltungsrat ein. Die Botschaft ist klar – UnitedHealth rüstet sich für den Regulierungskampf und holt sich einen Mann ins Boot, der das Washingtoner Machtspiel aus dem Effeff kennt.

Die Belastungsprobe verschärft sich

Die DOJ-Ermittlungen sind nur ein Teil der Probleme: UnitedHealths Medicare-Advantage-Pläne kämpfen mit explodierenden Kosten, teure neue Medikamente belasten die Margen. Die Optum-Strategie, die jahrelang als Wachstumstreiber galt, steht nun fundamental in Frage.

Bis zum nächsten Quartalsbericht am 15. Januar 2026 wird die Unsicherheit die Aktie belasten. Analysten halten zwar mehrheitlich an ihrer „Strong Buy“-Einschätzung fest – doch die Charts sprechen eine andere Sprache: Wichtige Durchschnittslinien sind nach unten durchbrochen, kurzfristig dominieren die Bären.

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