UnitedHealth-Aktie: Branchen-Schock reißt den Riesen mit

UnitedHealth verzeichnet deutlichen Kursverlust nach negativen Entwicklungen bei Konkurrent Centene. Analysten warnen vor Auswirkungen auf die gesamte Gesundheitsbranche.

Kurz zusammengefasst:
  • Starker Kursrückgang bei Unitedhealth trotz fehlender Eigenverantwortung
  • Centene löst Branchenturbulenzen durch Gewinnwarnung aus
  • Analysten senken Bewertungen aufgrund von Obamacare-Risiken
  • Leichte Erholung der Aktie nach massiven Verlusten

Der Gesundheitsriese erlebt gerade eine seiner schwierigsten Phasen seit langem. Mit einem Kurssturz von 5,70 Prozent auf 307,56 US-Dollar am Mittwoch setzte sich die dramatische Talfahrt fort – seit Jahresanfang steht ein Minus von über 39 Prozent zu Buche.

Doch diesmal trug UnitedHealth keine Schuld an dem Debakel. Vielmehr wurde der Konzern von einem Branchen-Beben erfasst, das seinen Ursprung bei einem kleineren Konkurrenten hatte.

Ein Konkurrent stürzt die ganze Branche ins Chaos

Der Krankenversicherer Centene sorgte am Mittwoch für Schockwellen, als er seinen Ausblick zurückzog und daraufhin um satte 40,37 Prozent auf 34,25 US-Dollar abstürzte. Der Grund: drohende Umsatzeinbußen im Zusammenhang mit dem "Affordable Care Act" – besser bekannt als "Obamacare".

Centene gilt als führender Anbieter in diesem Segment, das seit 2010 Millionen Amerikanern den Zugang zu bezahlbarer Gesundheitsversorgung ermöglicht. Wenn ausgerechnet der Marktführer die Segel streicht, läuten bei Anlegern alle Alarmglocken.

Analysten schlagen Alarm

Die Reaktion der Experten ließ nicht lange auf sich warten. Gleich zwei renommierte Analysten warfen das Handtuch: John Stansel von JPMorgan und AJ Rice von der UBS stuften Centene von "Kaufen" auf "Neutral" ab. Sie sprachen von einem "düsteren Zeichen für die gesamte Branche".

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Die Sorge ist berechtigt: Wenn die Risiken rund um Obamacare steigen, trifft das auch Schwergewichte wie UnitedHealth oder Humana. Alle drei Konzerne sind stark in diesem lukrativen Geschäftsfeld engagiert.

Stabilisierung in Sicht?

Immerhin zeigt sich vorbörslich am Donnerstag eine leichte Erholung. Mit einem Plus von 0,79 Prozent auf 309,99 US-Dollar deutet sich eine Stabilisierung an. Doch nach dem heftigen Kursrutsch der vergangenen Monate bleibt die Frage: Ist das nur eine technische Gegenbewegung oder der Beginn einer nachhaltigen Erholung?

Die Antwort dürfte davon abhängen, ob sich die Befürchtungen rund um Obamacare als berechtigt erweisen oder ob die Branche ihre Geschäftsmodelle erfolgreich an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen kann.

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