UnitedHealth Aktie: Comeback fraglich!

UnitedHealth übertrifft Erwartungen mit Quartalsgewinn und Umsatzwachstum, kämpft jedoch mit steigenden Kosten und sinkenden Betriebsmargen. Analysten bleiben skeptisch trotz erhöhter Prognose.

Kurz zusammengefasst:
  • Überraschend starker Quartalsgewinn übertrifft Schätzungen
  • Umsatzwachstum von zwölf Prozent auf 113,2 Milliarden Dollar
  • Medical Care Ratio bei besorgniserregenden 89,9 Prozent
  • Deutsche Bank stuft Aktie von Kaufen auf Halten herab

Der größte US-Krankenversicherer UnitedHealth hat seine Investoren mit überraschend starken Quartalszahlen aufhorchen lassen. Doch hinter den glänzenden Umsätzen und gestiegenen Prognosen verbergen sich hartnäckige Kostenprobleme, die das Comeback der schwer gebeutelten Aktie gefährden könnten. Kann der Gesundheitsriese seine Margen dauerhaft stabilisieren?

Glänzende Zahlen verschleiern strukturelle Probleme

UnitedHealth legte im dritten Quartal 2025 beeindruckende Ergebnisse vor: Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,92 Dollar übertraf der Konzern die Analystenschätzungen deutlich. Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 113,2 Milliarden Dollar – ein Wachstum, das sowohl die Versicherungssparte UnitedHealthcare als auch den Gesundheitsdienstleister Optum antrieb.

Besonders die UnitedHealthcare-Division glänzte mit einem Umsatzplus von 16 Prozent, gestützt durch 795.000 neue Mitglieder im Jahresvergleich. Auch Optum konnte mit acht Prozent Wachstum punkten. Die Führung zeigte sich so zuversichtlich, dass sie die Jahresprognose auf mindestens 16,25 Dollar je Aktie anhob.

Medical Care Ratio bleibt Damoklesschwert

Doch ein Blick unter die Oberfläche offenbart die anhaltenden Herausforderungen: Die Medical Care Ratio (MCR) – der Anteil der Prämien, der für medizinische Behandlungen ausgegeben wird – lag bei 89,9 Prozent. Zwar blieb dieser Wert unter den befürchteten 90,7 Prozent der Analysten, doch er verdeutlicht die „beispiellose Kostenumgebung“ im Gesundheitswesen.

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Noch alarmierender: Die Betriebsmargen sowohl bei UnitedHealthcare als auch bei Optum sanken im Vergleich zum Vorjahr. Das Management warnte zudem vor möglichen Mitgliederverlusten in den Medicare Advantage- und ACA-Plänen – ein Zeichen dafür, dass der Druck auf die Profitabilität anhält.

Analysten bleiben skeptisch

Die Reaktionen der Experten fielen gemischt aus. Während einige ihre Kursziele anhoben, dämpfte die Deutsche Bank die Euphorie: Sie stufte die Aktie von „Kaufen“ auf „Halten“ herab und argumentierte, die Bewertung habe die erwartete Erholung bereits vorweggenommen.

Das Management selbst zeigt sich vorsichtig optimistisch: Für 2026 wird nur moderates Gewinnwachstum erwartet, erst 2027 soll die Rückkehr zu zweistelligem EPS-Wachstum gelingen. Die entscheidende Frage bleibt: Kann UnitedHealth das Gleichgewicht zwischen Wachstum und Profitabilität in einem zunehmend kostenbewussten Gesundheitsmarkt dauerhaft halten?

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