Der größte US-Krankenversicherer UnitedHealth steht vor einem beispiellosen Sturm. Nach jahrelangem Erfolgskurs bricht das Unternehmen regelrecht ein – die Marktkapitalisierung schrumpfte allein im zweiten Quartal um erschütternde 40,9 Prozent. Was steckt hinter diesem dramatischen Wandel? Die Antwort liegt in einer toxischen Mischung aus politischen Eingriffen, Branchensorgen und rechtlichen Problemen.
Politische Bombe explodiert
Der "One Big Beautiful Bill Act" des Kongresses trifft UnitedHealth ins Mark. Das Gesetz soll die Bundesausgaben für Medicaid drastisch kürzen – mit verheerenden Folgen für die Branche. Bis 2034 könnten rund 11,8 Millionen Amerikaner ihre Medicaid-Versicherung verlieren.
Für UnitedHealth bedeutet das einen direkten Mitgliederschwund: Bereits 2023 gingen die Medicaid-Mitgliederzahlen um 4 Prozent zurück, 2024 um weitere 5,2 Prozent. Im ersten Quartal 2025 setzte sich der Negativtrend mit einem Minus von 1,4 Prozent fort.
Domino-Effekt verschärft die Lage
Als würde das nicht reichen, verstärkt ein Brancheneffekt die Probleme. Der Konkurrent Centene Corporation zog seine Gewinnprognose für 2025 zurück – Grund waren Mitgliederwechsel und steigende Kosten. Die Reaktion der Märkte war eindeutig: UnitedHealth-Aktien stürzten um 5,4 Prozent ab. Ein Beweis dafür, wie eng die Managed-Care-Branche miteinander verzahnt ist.
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Lichtblick Medicare Advantage
Immerhin zeigt sich ein positiver Trend: Die Medicare Advantage-Sparte wächst kräftig. Im ersten Quartal 2025 stieg die Mitgliederzahl um 6,3 Prozent. Doch kann dieses Wachstum die Medicaid-Verluste kompensieren? Die Antwort darauf wird über UnitedHealths Zukunft entscheiden.
Zahlen im Widerspruch zur Börse
Paradoxerweise präsentierte UnitedHealth solide Quartalszahlen: Der Umsatz kletterte um 9,8 Prozent auf 109,6 Milliarden Dollar. Sowohl die UnitedHealthcare-Sparte (+12,2 Prozent auf 84,6 Milliarden) als auch Optum (+4,6 Prozent auf 63,9 Milliarden) wuchsen deutlich.
Trotz dieser Erfolge gehört die Aktie zu den schlechtesten Performern im S&P 500 – ein Zeichen dafür, dass Investoren den Zukunftsaussichten skeptisch gegenüberstehen.
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