Der Gesundheitsriese UnitedHealth steckt in der Zwickmühle. Während das Unternehmen mit seiner schieren Marktmacht eigentlich gut aufgestellt sein müsste, setzen ihm steigende Kosten, regulatorische Untersuchungen und Führungswechsel immer stärker zu. Kann der Konzern die Abwärtsspirale stoppen – oder droht weiteres Ungemach?
Kostendruck und regulatorische Risiken
Das zentrale Problem: Die medizinischen Kosten steigen schneller als erwartet, was die Margen erheblich belastet. Die sogenannten Medical Loss Ratios – ein Schlüsselindikator in der Branche – entwickeln sich deutlich ungünstiger als geplant. Die Situation war so ernst, dass UnitedHealth bereits früher im Jahr seine Gewinnprognose für 2025 zurückziehen musste.
Hinzu kommen rechtliche Risiken. Das US-Justizministerium untersucht die Abrechnungspraktiken des Konzerns, was zusätzliche Unsicherheit für Investoren bedeutet. Besonders die Geschäftsbereiche Optum Health und das Medicare Advantage-Programm stehen unter Druck.
Analysten werden skeptischer
Die Marktbeobachter reagieren zunehmend pessimistisch. Wolfe Research senkte kürzlich sein Kursziel und verwies auf die schwierige Gewinnsituation. Die Konsensschätzungen für den Gewinn je Aktie 2025 wurden mehrfach nach unten korrigiert – aktuell wird ein Rückgang von 21% erwartet. Eine bemerkenswerte Diskrepanz zum weiterhin prognostizierten Umsatzwachstum.
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Die jüngsten institutionellen Bewegungen unterstreichen die Skepsis: Wie am Samstag bekannt wurde, haben einige große Asset-Manager ihre Positionen in UnitedHealth deutlich reduziert.
Führungswechsel und entscheidender Termin
Die unruhigen Zeiten spiegeln sich auch in der Führungsetage wider. Nach dem überraschenden Abgang von CEO Andrew Witty kehrte ein früherer Chef zurück an die Spitze. Am 29. Juli könnte Klarheit kommen – dann will UnitedHealth im Rahmen der Q2-Zahlen eine neue Gewinnprognose vorlegen.
Für Anleger bleibt es ein nervöses Warten: Kann der Gesundheitsgigant die Wende schaffen, oder droht weiteres Ungemach? Die jüngste leichte Erholung am Freitag (+1,56% auf 260 Euro) ändert wenig am grundsätzlichen Abwärtstrend – die Aktie liegt seit Jahresanfang rund 47% im Minus.
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