Unitedhealth zündet den KI-Turbo mit 1000 Anwendungen, doch gleichzeitig gerät der Gesundheitsriese unter juristischen Druck. Während die Technologie Potenziale verspricht, häufen sich die Probleme – von Betrugsermittlungen bis zu Klagedrohungen. Kann der Innovationsschub die wachsenden Risiken ausgleichen?
Die KI-Maschinerie läuft an
Wie setzt Unitedhealth Technologie ein? Berichten zufolge fährt das Unternehmen den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in seinen Geschäftsbereichen massiv hoch. Aktuell laufen bereits 1.000 KI-Anwendungen in den Sparten Versicherung, Gesundheitsversorgung und Pharmazie.
Diese Anwendungen decken ein breites Spektrum ab: Sie transkribieren Arztgespräche, fassen Daten zusammen, bearbeiten Versicherungsansprüche und steuern Chatbots im Kundenservice. Bemerkenswert ist auch, dass rund 20.000 Entwickler des Konzerns KI für die Softwareentwicklung nutzen. Etwa die Hälfte dieser Anwendungen basiert auf generativer KI, die andere Hälfte auf traditionelleren KI-Methoden.
Wichtiger Deal unter Dach und Fach
Auch operativ gibt es Bewegung: Ein wichtiger Streit konnte beigelegt werden. UF Health und United Healthcare haben einen neuen, mehrjährigen Vertrag abgeschlossen, der ab sofort gilt. Damit sind Krankenhäuser und Ärzte von UF Health wieder Teil des Versorgungsnetzwerks für zahlreiche Patienten von Unitedhealth.
Die Einigung betrifft Versicherte mit betrieblichen Policen sowie Teilnehmer des United Healthcare Community Plan of Florida (Medicaid). Auch der Zugang zum UF Health Flagler Hospital für Mitglieder von United Healthcare Medicare Advantage-Plänen ist wiederhergestellt. Damit endet eine Hängepartie, die nach Ablauf der vorherigen Vereinbarung entstanden war.
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Dunkle Wolken: Ermittlungen und Klagen
Doch die Expansion bei KI und die operativen Fortschritte geschehen vor einem schwierigen Hintergrund. Unitedhealth und die gesamte Krankenversicherungsbranche stehen unter verschärfter Beobachtung. Gegen den Konzern läuft bekanntlich eine zivilrechtliche Betrugsuntersuchung des US-Justizministeriums wegen seiner Abrechnungspraktiken.
Zusätzlich belasten vergangene rechtliche Auseinandersetzungen wegen KI-Algorithmen zur Leistungsbewertung das Bild. Jüngst, erst am 5. Mai 2025, kündigten Anwaltskanzleien zudem mögliche Wertpapier-Sammelklagen wegen Verlusten für Investoren an. Der juristische und regulatorische Druck bleibt also hoch. Kein Wunder also, dass Anleger nervös reagieren: Die Aktie kämpft sich nahe ihres 52-Wochen-Tiefs entlang, nachdem sie seit Jahresbeginn bereits erheblich an Wert verloren hat.
Scheideweg für Unitedhealth?
Unitedhealth steht damit an einem kritischen Punkt. Einerseits treibt der Konzern technologische Innovationen wie den massiven KI-Einsatz voran und löst operative Knotenpunkte wie den Streit mit UF Health. Andererseits werfen die laufenden Ermittlungen und die Drohung neuer Klagen dunkle Schatten. Die Frage bleibt: Wird die technologische Stärke ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?
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