Der US-Gesundheitsriese Unitedhealth steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Was mit steigenden Behandlungskosten begann, hat sich zu einem perfekten Sturm entwickelt: Eingebrochene Margen, gesenkte Gewinnprognosen und ein Aktienkurs im freien Fall. Doch ist der Tiefpunkt erreicht oder droht weiteres Ungemacht?
Unerbittlicher Margendruck
Das Kernproblem von Unitedhealth lässt sich in einer einzigen Kennzahl zusammenfassen: Der Medical Care Ratio, der die Krankheitskosten im Verhältnis zu den Prämieneinnahmen misst, ist auf alarmierende 89,4% gestiegen. Diese massive Belastung der Gewinnmargen zwang das Management zu einer drastischen Kehrtwende. Die Gewinnprognose für 2025 wurde auf 16 US-Dollar pro Aktie gesenkt – ein klares Signal, dass mit einem Wachstumsstopp bis mindestens 2026 zu rechnen ist.
Das Medicare-Advantage-Desaster
Besonders schmerzhaft trifft es Unitedhealth im eigentlich lukrativen Medicare-Advantage-Geschäft. Während das Unternehmen von 5% steigenden Behandlungskosten ausging, schlugen tatsächlich 7,5% zu Buche. Diese Fehlkalkulation bescherte dem Konzern Milliardenschwere unerwartete Kosten. Die Rettungsstrategie: Deutliche Prämienerhöhungen für 2026 und Anpassungen bei den Leistungen. Ob dies gelingt, bleibt fraglich – immerhin könnten Bonuszahlungen für qualitativ hochwertige Pläne etwas Entlastung bringen.
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Institutionelle Anleger flüchten
Die Reaktion der großen Investoren spricht Bände: Mit einem Anteil von fast 88% dominieren institutionelle Anleger die Aktionärsstruktur. Doch genau diese Player reduzieren derzeit ihre Exposure. Wedmont Private Capital strich seine Position um 8,8% zusammen, Fulton Bank verkaufte sogar 18,3% seiner Anteile. Diese Abverkäufe unterstreichen die anhaltende Skepsis gegenüber den kurzfristigen Perspektiven des Gesundheitsriesen.
Hinzu kommen mehrere Bundesermittlungen zu Abrechnungspraktiken, die zusätzlichen Druck auf die Aktie ausüben. Bei einem Kursverlust von über 40% seit Jahresanfang und mehr als 44% innerhalb eines Jahres fragen sich Anleger: Wann ist der Schmerz endlich vorbei? Die Antwort liegt in der erfolgreichen Umsetzung der geplanten Prämienerhöhungen – frühestens 2026.
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