UnitedHealth gerät von allen Seiten unter Druck. Während die Aktie bereits um rund 30 Prozent abgestürzt ist, entbrennt nun ein handfester Machtkampf im Vorstand. Aktionäre fordern die Trennung der Führungsrollen – und das ausgerechnet jetzt, wo das Unternehmen ohnehin vor gewaltigen Herausforderungen steht. Kann sich der Gesundheitsriese aus der Krise befreien?
Aktionäre gehen in die Offensive
Die Situation spitzt sich dramatisch zu: Eine Aktionärsgruppe namens „Accountability Board“ hat einen formalen Antrag eingereicht, der die Unternehmensführung grundlegend verändern könnte. Ihr Ziel: Die Trennung der Rollen von Vorstandsvorsitzendem und Chairman, die seit Mai 2025 beide in den Händen von Stephen J. Hemsley liegen.
Der Zeitpunkt der Machtprobe ist brisant. Ausgerechnet in einer der schwierigsten Phasen der Unternehmensgeschichte soll die Führungsstruktur reformiert werden. Die Aktionäre argumentieren mit der Notwendigkeit einer „stärkeren Führungsstruktur“ – ein deutlicher Verweis auf die aktuellen Probleme des Konzerns.
Medicare-Rückzug erschüttert die Märkte
Parallel dazu verkündet UnitedHealth einen beispiellosen Rückzug aus dem lukrativen Medicare-Markt. Ab 2026 streicht das Unternehmen seine Medicare Advantage Pläne in 109 US-Counties – ein Schlag, der rund 180.000 Mitglieder trifft. Noch dramatischer: Über 100 individuelle Pläne werden geschlossen, was weitere 600.000 Mitglieder betrifft.
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Diese strategische Kehrtwende sendet ein alarmierendes Signal an die Märkte. UnitedHealth, einst Platzhirsch im Medicare-Geschäft, zieht sich aus wichtigen Segmenten zurück – ein Eingeständnis, dass das Geschäftsmodell unter enormem Druck steht.
Düstere Aussichten vor Quartalszahlen
Die nächste Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor: Am 28. Oktober präsentiert UnitedHealth die Quartalszahlen für Q3. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 2,87 Dollar – nach dem enttäuschenden zweiten Quartal, als mit 4,08 Dollar die Erwartungen verfehlt wurden, steht das Management erneut unter enormem Erfolgsdruck.
Die Kombination aus Governance-Streit, Medicare-Rückzug und schwachen Finanzzahlen könnte UnitedHealth in eine der schwersten Krisen seit der Finanzkrise 2008 stürzen. Selbst die Politik wendet sich ab: Senator Sheldon Whitehouse verkaufte Ende August seine UnitedHealth-Anteile – ein weiteres Warnsignal für nervöse Anleger.
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