Der US-Gesundheitsriese UnitedHealth schockt mit einem drastischen Rückzug aus dem lukrativen Medicare-Markt. 180.000 Versicherte sind betroffen, 109 Bezirke werden aufgegeben. Gleichzeitig trennt sich das Unternehmen von Millionen-schweren Geschäftsteilen. Steckt der Branchenführer in ernsten Schwierigkeiten – oder ist das der Befreiungsschlag?
Medicare-Exodus: 180.000 Kunden vor der Tür
UnitedHealth zieht sich 2026 aus 109 US-Bezirken im Medicare Advantage-Geschäft zurück – ein beispielloser Kahlschlag. Rund 180.000 Versicherte müssen sich neue Anbieter suchen. Bobby Hunter, Leiter der staatlichen Programme bei UnitedHealth, begründete den dramatischen Schritt kühl: „Die Kombination aus Kürzungen der Bundesmittel, steigenden Gesundheitskosten und erhöhter Inanspruchnahme hat Gegenwind geschaffen, den keine Organisation ignorieren kann.“
Der Konzern steht damit nicht allein da. Konkurrenten wie Humana und CVS Health verkünden ebenfalls Rückzüge aus dem Medicare-Geschäft. Die Branche kämpft mit höheren Behandlungskosten bei gleichzeitig sinkenden staatlichen Erstattungen.
Millionen-Verkauf unter Zwang
Parallel dazu vollzog UnitedHealth am 1. Oktober eine weitere Trennung: Die Pennant Group übernahm Geschäftsbereiche in Tennessee, Georgia und Alabama für 146,5 Millionen Dollar. Doch dieser Verkauf war kein freiwilliger Schritt, sondern eine Auflage des US-Justizministeriums nach der Amedisys-Übernahme.
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Die Kartellbehörden zwangen UnitedHealth so zur Abgabe von Marktanteilen, um eine zu starke Konzentration zu verhindern.
Aktie reagiert verhalten: Bereinigung oder Krise?
Die Märkte zeigten sich zunächst irritiert. Nach anfänglichen Verlusten im vorbörslichen Handel stabilisierte sich die Aktie jedoch wieder. Anleger scheinen unschlüssig: Handelt es sich um eine notwendige Portfoliobereinigung oder stecken strukturelle Probleme dahinter?
Am 28. Oktober werden die Q3-Zahlen Klarheit bringen. Bis dahin bleibt die Frage offen, ob UnitedHealths Radikalschnitt der Befreiungsschlag für nachhaltige Profitabilität ist – oder das Eingeständnis einer schwächelnden Marktposition.
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