Die Unitedhealth Aktie steuert auf einen perfekten Sturm zu: Nur Tage vor den Quartalszahlen verlässt der Finanzchef des wichtigen Optum-Bereichs das Unternehmen – bereits der zweite CFO-Wechsel in weniger als einem halben Jahr. Während regulatorische Untersuchungen weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem Gesundheitsriesen hängen, fragen sich Anleger: Ist das Unternehmen noch steuerbar?
Machtpoker bei Optum eskaliert
Im Kern des aktuellen Wirbels steht die Führungsriege von Unitedhealths profitabler Optum-Sparte. Roger Connor verlässt seinen Posten als Finanzchef – und das just zum 1. November, nur wenige Tage nach der entscheidenden Quartalsveröffentlichung am 28. Oktober. Sein Nachfolger Ben Eklo übernimmt damit in einer der turbulentesten Phasen der Unternehmensgeschichte die Zügel. Zwei CFO-Wechsel innerhalb von sechs Monaten werfen ein grelles Licht auf die internen Turbulenzen und lassen Zweifel an der strategischen Stabilität aufkommen.
Quartalszahlen unter dem Mikroskop
Die Erwartungen an die anstehenden Q3-Zahlen könnten widersprüchlicher kaum sein. Während die Analysten einen Umsatzsprung von 12,5 Prozent auf über 113 Milliarden Dollar prognostizieren, erwarten sie gleichzeitig einen Gewinneinbruch von satten 60,8 Prozent. Dieser massive Rückgang des Gewinns pro Aktie auf nur noch 2,80 Dollar zeigt die enormen Margenprobleme, mit denen Unitedhealth zu kämpfen hat. Die Tatsache, dass die Schätzungen in den letzten 30 Tagen weiter nach unten korrigiert wurden, spricht eine klare Sprache: Die Skepsis wächst.
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DoJ-Untersuchung als Damoklesschwert
Über allem schwebt die anhaltende Untersuchung des US-Justizministeriums zu den Medicare-Abrechnungspraktiken. Diese regulatorische Bedrohung könnte nicht nur zu milliardenschweren Strafen führen, sondern das gesamte Geschäftsmodell des Konzerns infrage stellen. Jede neue Entwicklung in diesem Verfahren hat unmittelbare Auswirkungen auf den Aktienkurs – und belastet die Stimmung zusätzlich.
Strategische Rückzugsgefechte
Vor diesem Hintergrund erscheinen die jüngsten strategischen Manöver des Unternehmens in einem neuen Licht. Der teilweise Rückzug aus weniger profitablen Medicare Advantage-Segmenten wird von der einen Seite als kluger Schachzug zur Margensicherung interpretiert, von der anderen als Eingeständnis der Überforderung in einem Kerngeschäft. Die anstehenden Quartalszahlen werden zeigen, ob Unitedhealth den richtigen Kurs eingeschlagen hat – oder ob der Abwärtstrend weiter an Fahrt gewinnt.
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