Der US-Gesundheitsriese UnitedHealth steckt in der Krise – doch die Aktionäre erhalten zumindest eine kleine Entschädigung. Während das Unternehmen die Quartalsdividende erhöht, häufen sich die Probleme: von regulatorischen Ermittlungen über eine Klagewelle bis hin zu massiven Kostenüberschreitungen in den Medicare-Plänen. Kann der zurückgekehrte CEO Stephen Hemsley den Konzern noch stabilisieren?
S&P schaltet auf Alarmstufe
Die Ratingagentur S&P Global hat die Aussichten für UnitedHealth von "stabil" auf "negativ" herabgestuft. Der Grund: Der abrupte Rückzug der Jahresprognose und Führungswechsel haben Zweifel an der Stabilität des Gesundheitskonzerns geschürt. Zwar bestätigte S&P die Kreditwürdigkeit, doch die hohe Verschuldung von aktuell 46,1% bereitet Sorgen. Bis 2027 soll die Quote auf 40% sinken – doch der Weg dorthin ist steinig.
Besonders ungewöhnlich: UnitedHealth zog erstmals seit Jahren seine Gewinnprognose komplett zurück. Die EBIT-Marge dürfte 2025 unter das historische Niveau von 8-9% rutschen. Ein Warnsignal für Investoren, die bisher verlässliche Zahlen gewohnt waren.
Justiz und Investoren im Nacken
Die finanzielle Misere kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt:
- Das US-Justizministerium ermittelt wegen möglichen Medicare-Betrugs
- Eine Sammelklage wirft dem Konzern Wertpapierbetrug vor
- UnitedHealth selbst verklagt die Zeitung "The Guardian" wegen angeblicher Verleumdung
Auslöser der Anlegerunruhe war die drastische Prognosekorrektur im April: Statt 28,15-28,65 Dollar erwartet UnitedHealth nun nur noch 24,65-25,15 Dollar je Aktie – ein herber Dämpfer.
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Kostenexplosion bei Medicare-Plänen
Das größte aktuelle Problem: Die Medicare Advantage-Pläne entwickeln sich zum finanziellen Albtraum. Die Versicherten nutzen deutlich mehr Leistungen als kalkuliert, die Kosten schießen in die Höhe. Gleichzeitig unterschätzte die Führung die Auswirkungen neuer Risikomodelle und den Rückzug von Wettbewerbern aus dem Markt.
Lichtblick Dividendenerhöhung
Immerhin: Die Aktionäre können sich über eine Dividendenerhöhung von 5,2% freuen. Statt 2,10 Dollar fließen nun 2,21 Dollar je Aktie – ein kleines Zugeständnis in turbulenten Zeiten. Doch der Kurs stürzte seit November 2024 um über 50% ab.
All eyes on Hemsley: Der zurückgekehrte CEO muss bei der Quartalspräsentation am 29. Juli überzeugende Antworten liefern. Gelingt ihm die Trendwende – oder droht UnitedHealth der nächste Akt?
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