Der Gesundheitsriese steht massiv unter Druck. Gleich zwei namhafte Analysehäuser verschärften ihre negative Bewertung, nachdem das Unternehmen seine Margenerwartungen drastisch senken musste. Die Aktie notiert bereits nahe ihrem 52-Wochen-Tief und hat in den letzten sechs Monaten über die Hälfte ihres Wertes verloren.
Baird stufte die Papiere von "Neutral" auf "Underperform" ab und kappte das Kursziel von 312 auf nur noch 198 Dollar – ein Abschlag von 26 Prozent zum aktuellen Niveau. Grund sind gravierende Probleme bei der OptumHealth-Sparte, die durch die Quartalszahlen bestätigt wurden.
Margendruck wird zur Dauerbaustelle
Besonders schmerzhaft: Die langfristigen Gewinnaussichten für das wertbasierte Gesundheitswesen schrumpften auf magere 5 Prozent. Baird rechnet sogar mit einem Gegenwind von 20 Prozent über die nächsten drei Jahre. Die Analysten bezweifeln stark, ob das Unternehmen 2026 überhaupt noch 1-Prozent-Margen halten kann.
Parallel dazu revidierte die Ratingagentur Fitch den Ausblick von "stabil" auf "negativ". Der Grund: Die operative EBITDA-Marge wird 2025 voraussichtlich auf 6,5 Prozent einbrechen – nach stolzen 9,8 Prozent im Vorjahr. Die Verschuldungsquote steigt gleichzeitig von 2,0 auf geschätzte 2,7.
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Mehrfrontenkrieg belastet zusätzlich
Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten. Unerwartet hohe Behandlungskosten und gestiegene Inanspruchnahme medizinischer Leistungen belasten das operative Geschäft. Hinzu kommt eine Untersuchung des Justizministeriums bezüglich der Medicare-Advantage-Aktivitäten.
Fitch sieht weitere Risiken durch möglicherweise wegfallende Steuererleichterungen und höhere Kosten im Medicaid-Bereich. Für eine Rückkehr zu einem stabilen Ausblick müsste sich das Verschuldungsverhältnis deutlich in Richtung 40 Prozent und 2,0 verbessern.
Der Konzern, einst stolzer Branchenprimus, kämpft nun an allen Fronten um die Wiederherstellung der Profitabilität.
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