Unitedhealth Aktie: Zweifelhafter Kurs?

US-Justiz untersucht Vorwürfe überhöhter Abrechnungen bei UnitedHealth. Die Aktie des Gesundheitskonzerns verliert stark an Wert und erreicht Tiefststände.

Kurz zusammengefasst:
  • Ermittlungen wegen überhöhter Medicare-Abrechnungen
  • Aktienkurs stürzt um fast 5 Prozent ab
  • Technische Signale deuten auf weitere Schwäche
  • Quartalszahlen am 29. Juli mit gedämpften Erwartungen

Die Justiz hat UnitedHealth ins Visier genommen – und die Aktie des Gesundheitsriesen stürzt ab. Das Unternehmen bestätigte nun förmliche Ermittlungen des US-Justizministeriums zu seinen Medicare-Geschäften. Der Vorwurf: systematisch überhöhte Abrechnungen gegenüber der staatlichen Krankenversicherung für Senioren. Für UnitedHealth, das sich als kooperativ darstellt, könnte es teuer werden.

Medicare-Abrechnungen unter der Lupe

Im Zentrum der Ermittlungen steht der Vorwurf, UnitedHealth habe Patientendiagnosen systematisch "aufgeblasen", um höhere Zahlungen aus dem Medicare-Advantage-Programm zu kassieren. Dieses Geschäft mit privaten Zusatzversicherungen für Senioren ist ein milliardenschwerer und hochprofitabler Pfeiler des Konzerns. UnitedHealth betont zwar seine "lange Geschichte verantwortungsvollen Handelns" und verweist auf interne Überprüfungen – doch die Märkte zeigen sich wenig beeindruckt.

Börse reagiert mit harter Bestrafung

Die Nachricht traf die Aktie wie ein Schlag: Am Donnerstag sackte der Kurs um fast 5 Prozent ab – auf den tiefsten Stand seit Mitte Mai. Technisch zeigt sich ein alarmierendes Bild: Der 50-Wochen-Durchschnitt hat den 200-Tage-Durchschnitt nach unten gekreuzt, was Charttechniker als "Todeskreuz" interpretieren. Seit Jahresanfang hat UnitedHealth bereits mehr als die Hälfte seines Börsenwerts eingebüßt und sich zum schwächsten Wert im Dow Jones Industrial Average entwickelt.

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Kommt die Wende mit den Quartalszahlen?

All eyes on Tuesday: Am 29. Juli legt UnitedHealth seine Zahlen für das zweite Quartal vor – und die Erwartungen sind gedämpft. Analysten rechnen mit einem deutlichen Gewinnrückgang. Die Stimmung unter Investoren hat sich nach einer Serie negativer Nachrichten spürbar eingetrübt. Deutsche Bank und Leerink Partners senkten bereits ihre Kursziele deutlich.

Doch nicht alle ziehen sich zurück: Einige institutionelle Investoren wie Allen Investment Management stockten ihre Anteile sogar auf. Und das Unternehmen versucht, mit einer Erhöhung der Quartalsdividende auf 2,21 Dollar je Aktie (entspricht einer Dividendenrendite von 3,15 Prozent) Vertrauen zu signalisieren. Die Frage bleibt: Reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen?

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