UnitedHealth Group startete schwach in die neue Woche. Vordergründig belastete der Ex-Dividenden-Handel den Kurs, doch die Abgaben fielen stärker aus als der reine Dividendenabschlag. Dies deutet darauf hin, dass neben dem technischen Effekt vor allem die anhaltenden regulatorischen Unsicherheiten das Vertrauen der Investoren weiterhin dämpfen.
Der Ex-Dividenden-Effekt
Am gestrigen Montag handelte die Aktie des Gesundheitsgiganten „ex Dividende“. Das bedeutet, dass Anleger, die erst jetzt einsteigen, keinen Anspruch mehr auf die kommende Quartalsausschüttung von 2,21 US-Dollar je Aktie haben. Ein solcher Abschlag drückt den Kurs üblicherweise rechnerisch nach unten. Allerdings übertraf das Minus bei UnitedHealth den Wert der Ausschüttung, was Marktbeobachter als Zeichen für eine anhaltende Skepsis werten.
Auffällig war dabei das vergleichsweise geringe Handelsvolumen. Es wurden deutlich weniger Stücke umgesetzt als im Durchschnitt, was oft auf eine abwartende Haltung der Marktteilnehmer hindeutet.
Belastung durch Behörden-Ermittlungen
Der tiefere Grund für die Kursschwäche – die Aktie verlor seit Jahresanfang bereits über 43 Prozent an Wert – liegt in Washington. Das US-Justizministerium (DOJ) untersucht derzeit die Abrechnungspraktiken des Konzerns im Bereich Medicare Advantage. Im Kern geht es um die Frage, ob Diagnosen ohne ausreichende ärztliche Bestätigung in Patientenakten aufgenommen wurden, um höhere staatliche Zahlungen zu generieren.
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UnitedHealth betont zwar die Kooperation mit den Behörden und verweist auf unabhängige Prüfungen, die eine hohe Genauigkeit der Dokumentation bescheinigen. Dennoch lastet die Ungewissheit über den Ausgang dieser straf- und zivilrechtlichen Untersuchungen schwer auf der Stimmung.
Kostendruck im operativen Geschäft
Neben den juristischen Themen kämpft das Unternehmen mit steigenden Kosten. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten eine medizinische Kostenquote (Medical Care Ratio) von fast 90 Prozent. Verantwortlich hierfür sind eine höhere Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen durch Patienten sowie Kürzungen bei staatlichen Medicare-Finanzierungen. Trotz dieser Hürden konnte der Konzern den Umsatz zuletzt steigern und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr anheben.
Aktionäre, die die Aktie vor dem gestrigen Stichtag hielten, erhalten die Dividende am 16. Dezember 2025 ausgezahlt. Das Management hält trotz des Gegenwinds an seinen Zielen fest und setzt darauf, durch Mitgliederwachstum die aktuellen Belastungen auszugleichen.
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