Uranium Energy hat 2025 ein beeindruckendes Kursplus von 64 Prozent hingelegt und den breiten Markt damit klar geschlagen. Doch nach der Rally stellt sich die Frage: Ist die Euphorie um den texanischen Uranproduzenten bereits übertrieben? Die Bewertungskennzahlen nähern sich extremen Niveaus, während Analysten über die weitere Kursentwicklung streiten.
Bewertung weit über Branchenschnitt
Die Aktie notiert derzeit beim 4,6-Fachen des Buchwertes – deutlich über dem Branchendurchschnitt von etwa 1,36. Das Forward-Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 67,34. Diese Premiumaufschläge spiegeln die Hoffnungen der Anleger auf steigende Uranpreise und wachsende Nachfrage nach Kernenergie wider.
Positiv fällt die solide Bilanz auf: 698 Millionen Dollar Cash, Uranbestände und Beteiligungen stehen null Schulden gegenüber. Die Marktkapitalisierung beträgt rund sechs Milliarden Dollar.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 produzierte das Unternehmen zu Kosten von 34,35 Dollar je Pfund. Seit Wiederaufnahme der Produktion in Christensen Ranch wurden etwa 199.000 Pfund Urankonzentrat gewonnen. Die komplette Aufarbeitung der Verarbeitungsanlage ist abgeschlossen.
Strategie: Verkäufe bewusst zurückgehalten
Im abgelaufenen Quartal erzielte Uranium Energy null Umsatz – eine bewusste Entscheidung. Das Management hält Uranbestände im Wert von 111,9 Millionen Dollar zurück und spekuliert auf höhere Preise nach der anstehenden Section-232-Entscheidung. Insgesamt lagern 1,356 Millionen Pfund Uran in den Beständen.
Parallel treibt das Unternehmen mehrere Projekte voran:
– Das vollständig genehmigte Ludeman-Projekt im Powder River Basin geht in die Entwicklung
– Mit UR&C entsteht Amerikas einziger vertikal integrierter Uranlieferant
– Eine Kapitalerhöhung über 234 Millionen Dollar stärkt die Liquidität
– In Kanadas Athabasca Basin läuft ein 34.000-Meter-Bohrprogramm
Politischer Rückenwind für Uran
Die US-Regierung stufte Uran im November 2025 als kritischen Rohstoff ein. Die laufende Section-232-Untersuchung könnte zu Importbeschränkungen und einer erweiterten strategischen Uranreserve führen. Der Uranpreis ist auf etwa 80 Dollar je Pfund geklettert, getrieben von Käufen großer Fonds und wachsenden Atomkraftambitionen mehrerer Länder.
Analysten sehen schwieriges Geschäftsjahr
Für das Geschäftsjahr 2026 rechnen Analysten mit Umsätzen von 59,7 Millionen Dollar – ein Rückgang um 10,7 Prozent aufgrund der zurückgehaltenen Verkäufe. Beim Ergebnis wird ein Verlust von zehn Cent je Aktie erwartet. Für 2027 prognostizieren sie allerdings 135 Millionen Dollar Umsatz, was einem Wachstum von 126 Prozent entspricht. Dann soll auch ein Gewinn von sechs Cent je Aktie erreicht werden.
In den vergangenen drei Monaten verlor die Aktie 8,8 Prozent, während Wettbewerber Cameco um 10,4 Prozent zulegte. Die volatile Umsatzentwicklung und die hohe Bewertung führen dazu, dass einige Analysten Konkurrenten mit stabileren Cashflows bevorzugen.
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