Der Uranproduzent Uranium Energy schockte seine Anleger mit einem dramatischen Kursrutsch nach einer beispiellosen Rallye. Nur Tage nach dem Erreichen historischer Höchststände brach der Titel regelrecht ein. Was steckt hinter diesem abrupten Stimmungswechsel – und wie nachhaltig ist der Absturz?
Brutaler Realitätscheck am Freitag
Am vergangenen Freitag erlebten Uranium Energy-Aktionäre einen schwarzen Tag. Der Titel sackte um satte 7,06% ab und schloss bei 14,87 Dollar. Besonders bitter: Das hohe Handelsvolumen unterstrich, dass es sich nicht um einen technischen Ausrutscher handelte, sondern um einen echten Verkaufsdruck. Die Volatilität war extrem – zwischen einem Tageshoch von 16,02 Dollar und einem Tief von 14,31 Dollar schwankte der Kurs wie ein Pingpongball.
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Von der Euphorie zum Absturz
Dieser Crash wirkt umso dramatischer vor dem Hintergrund der vorherigen Höhenflüge. Mitte Oktober hatte Uranium Energy noch ein Allzeithoch von 17,80 Dollar markiert – ein Rekord, der die Anleger in Ekstase versetzte. Die Rallye seit Jahresanfang war mit rund 129% geradezu spektakulär. Auch die 12-Monats-Performance von etwa 125% zeugte von der enormen Anziehungskraft des Uranwerts.
Bewertung wird zum Problemfall
Mit dem Höhenflug kam allerdings auch ein Bewertungsproblem. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis schoss auf 7,3 – ein deutlicher Aufschlag gegenüber dem Branchendurchschnitt im US-Öl- und Gassektor. Diese Bewertungsprämie signalisiert, dass der Markt gewaltige Wachstumserwartungen in den Kurs eingepreist hat. Die Frage ist nun: Können diese ambitionierten Erwartungen überhaupt erfüllt werden – oder platzt gerade eine Bewertungsblase?
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