Die Uran-Branche erlebt gerade einen wahren Boom – und Uranium Energy Corp. steht mittendrin. Heute vor Marktöffnung veröffentlicht das Unternehmen seine Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2025. Was die Sache besonders spannend macht: Es sind die ersten großen Finanzdaten, seit das Unternehmen im August 2024 die Produktion an seinem Christensen Ranch-Projekt in Wyoming aufgenommen hat. Können die Zahlen den jüngsten Kursrausch rechtfertigen?
Analysten erwarten weiter Verluste
Die Erwartungen der Wall Street sind gemischt. Für das vierte Quartal rechnen Experten mit einem Verlust von 0,04 Dollar je Aktie bei Umsätzen von rund 17 Millionen Dollar. Aufs Gesamtjahr gesehen wird ein Minus von 0,17 Dollar je Aktie prognostiziert – eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahresquartal mit einem Verlust von 0,03 Dollar.
Doch die nackten Zahlen erzählen nur die halbe Geschichte. Entscheidend wird sein, was das Management zur Produktionshochfahrung, zu Lieferverträgen und zur allgemeinen Marktentwicklung zu sagen hat.
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Kursrally setzt sich fort
Die Aktie zeigt sich von den Verlustprognosen unbeeindruckt. Am Dienstag kletterte der Titel um 2,83 Prozent auf 13,80 Dollar und setzte im nachbörslichen Handel den Aufwärtstrend fort. In den vergangenen 30 Tagen hat die Aktie bereits 29 Prozent zugelegt – über das gesamte Jahr gesehen steht sogar ein Plus von über 106 Prozent zu Buche.
Uran-Renaissance treibt Sektor an
Der Optimismus speist sich aus der weltweiten Renaissance der Atomkraft als saubere Energiequelle. Die US-Regierung treibt zudem den Aufbau einer heimischen Uran-Lieferkette voran, um die Abhängigkeit von ausländischen Produzenten zu reduzieren. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Produktionszahlen wider: Die US-Urankonzentrat-Produktion erreichte im letzten Quartal 2024 den höchsten Stand seit 2018.
Uranium Energy ist mit einer lizenzierten Gesamtkapazität von 12,1 Millionen Pfund U3O8 pro Jahr in Texas und Wyoming gut positioniert, um von diesem Trend zu profitieren. Ob sich das auch in den heutigen Zahlen niederschlägt, wird sich zeigen – um 17 Uhr deutscher Zeit gibt es Klarheit.
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