Valneva Aktie: Chancen verwirklichen!

Der französische Impfstoffspezialist Valneva hat eine umfassende Refinanzierung abgeschlossen, die bestehende Schulden tilgt und die Entwicklung des vielversprechenden Lyme-Impfstoffs VLA15 finanziert.

Kurz zusammengefasst:
  • Neue Kreditlinie über bis zu 500 Millionen US-Dollar
  • Tilgung aller bestehenden Verbindlichkeiten
  • Entscheidende Phase-3-Studie für Lyme-Impfstoff läuft
  • Rückzahlungsfrist bis Ende 2030 verlängert

Der französische Impfstoffentwickler Valneva hat sich mit einem strategischen Finanzierungscoup Luft verschafft. Eine neue Kreditfazilität über bis zu 500 Millionen US-Dollar soll nicht nur die drückenden Altschulden beseitigen, sondern auch den Weg für die entscheidende Phase des vielversprechenden Lyme-Impfstoffs ebnen. Doch reicht das Kapital, um bis zur erhofften Zulassung 2027 durchzuhalten?

Die Refinanzierung mit Pharmakon Advisors markiert einen Wendepunkt für das Biotech-Unternehmen. Von der ersten Tranche über 215 Millionen US-Dollar fließen sämtliche Mittel in die vollständige Tilgung bestehender Verbindlichkeiten bei Deerfield Management und OrbiMed. Weitere 285 Millionen US-Dollar stehen für künftige Geschäftsentwicklung bereit.

Fünf Jahre mehr Zeit – und günstigere Konditionen

Die strukturellen Verbesserungen der neuen Finanzierung sind beachtlich:

Laufzeitverlängerung: Rückzahlungsfrist verschiebt sich von Q1 2026 auf Q4 2030
Kostenreduktion: Günstigere Zinssätze und niedrigere Ausstiegsgebühren
Flexibilität: Wegfall der amortisierenden Struktur – keine Tilgungszahlungen ab 2026
Freiraum: Keine finanziellen Covenants mehr

Besonders die Bullet-Fälligkeit nach fünf Jahren verschafft Valneva erhebliche Kosteneinsparungen. Das Unternehmen muss ab 2026 keine regelmäßigen Tilgungszahlungen mehr leisten – ein wichtiger Puffer für die Entwicklungsphase des Lyme-Impfstoffs.

Der 500-Millionen-Dollar-Gamble: Alles auf Lyme gesetzt?

Das Timing der Refinanzierung ist kein Zufall. Die Phase-3-Studie des Lyme-Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15 läuft planmäßig, Partner Pfizer bereitet bereits die Zulassungsanträge vor. Die Teilnehmer der VALOR-Studie werden bis Ende des Jahres überwacht – die entscheidenden Ergebnisse erwartet Valneva in der ersten Hälfte 2026.

Bei erfolgreicher Zulassung winken dem Unternehmen Meilensteinzahlungen von bis zu 143 Millionen US-Dollar von Pfizer sowie laufende Lizenzgebühren zwischen 14 und 22 Prozent. Die Markteinführung ist für die zweite Hälfte 2027 geplant – dann könnte sich die Investition auszahlen.

Rückschläge überschatten die Erfolge

Doch der Weg ist steinig. Die US-FDA suspendierte im August die Lizenz für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ, was die Umsatzprognosen für 2025 belastete. Valneva musste seine Erwartungen anpassen und rechnet nun mit Produktverkäufen zwischen 155 und 170 Millionen Euro.

Immerhin: Das kommerzielle Geschäft soll bereits 2025 einen positiven Cashflow generieren. Im ersten Halbjahr steigerte das Unternehmen seine Produktverkäufe um 33 Prozent auf 91 Millionen Euro – ein Hoffnungsschimmer trotz der IXCHIQ-Probleme.

Die neue Finanzierungsstruktur gibt Valneva die nötige Flexibilität für den Sprint zur Profitabilität ab 2027. Mit der starken Performance der Aktie seit Jahresanfang – ein Plus von über 86 Prozent – scheinen Anleger bereits auf den Erfolg des Lyme-Impfstoffs zu setzen. Pharmakon Advisor CEO Pedro Gonzalez de Cosio jedenfalls zeigt sich überzeugt vom Managementteam und der Pipeline des französischen Biotech-Spezialisten.

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