Valneva Aktie: Rechtskampf beginnt!

Zwei US-Anwaltskanzleien prüfen mögliche Wertpapierverstöße bei Valneva nach FDA-Aussetzung des Chikungunya-Impfstoffs IXCHIQ. Die Aktie verlor fast 20 Prozent.

Kurz zusammengefasst:
  • FDA suspendiert IXCHIQ-Lizenz im August 2025
  • Aktienkurs bricht um 19 Prozent ein
  • Untersuchung möglicher Anlegeraufklärungspflichten
  • Pipeline mit weiteren Impfstoffkandidaten vorhanden
  • Solide Liquidität von 161 Millionen Euro

Zwei renommierte US-Anwaltskanzleien nehmen das französische Biotech-Unternehmen ins Visier. Der Vorwurf: mögliche Wertpapierverstöße im Zusammenhang mit dem suspendierten Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ. Für Anleger, die zwischen Februar und August 2025 investiert haben, könnte sich nun die Frage nach Schadenersatz stellen. Doch was steckt wirklich hinter den Ermittlungen?

FDA-Schock als Auslöser der Untersuchungen

Die Probleme nahmen ihren Lauf am 25. August 2025. Die US-Gesundheitsbehörde FDA suspendierte die Lizenz für IXCHIQ aufgrund neuer Berichte über schwerwiegende unerwünschte Ereignisse mit chikungunya-ähnlichen Symptomen. Die Reaktion an der Börse war verheerend: Die Valneva-Aktie stürzte um knapp 19 Prozent ab.

Sowohl Pomerantz LLP als auch Levi & Korsinsky – beide Schwergewichte im Bereich Wertpapier-Sammelklagen – wittern nun rechtliche Verstöße. Im Fokus steht die Frage: Hat Valneva Anleger über die Risiken des Impfstoffs im Unklaren gelassen?

Diese Warnsignale gab es bereits:

  • Februar 2025: CDC-Warnung wegen fünf Hospitalisierungen nach IXCHIQ-Impfungen bei Personen über 65 Jahren
  • Kursreaktion: 13,57 Prozent Minus nach der ersten Warnung
  • August 2025: FDA-Suspension mit sofortiger Wirkung – Versand und Verkauf gestoppt

Von der Hoffnung zur Hypothek

IXCHIQ galt ursprünglich als Hoffnungsträger für Valneva. Als erste und einzige Vakzine gegen Chikungunya-Virus in den USA zugelassen, sollte der Impfstoff zum wichtigen Wachstumstreiber werden. Die November 2023 erteilte FDA-Zulassung schien den Weg für eine erfolgreiche Kommerzialisierung zu ebnen.

Doch bereits die CDC-Bedenken über kardiale und neurologische Ereignisse warfen erste Schatten auf die Erfolgsgeschichte. Die endgültige Suspension im August machte aus dem Blockbuster-Kandidaten eine rechtliche Belastung.

Mehr als nur IXCHIQ im Portfolio

Trotz der aktuellen Turbulenzen steht Valneva nicht mit leeren Händen da. Die Pipeline bietet durchaus Perspektiven: VLA15 gegen Lyme-Borreliose befindet sich in der Entwicklung, ebenso wie S4V2 gegen Shigella-Bakterien und weitere Kandidaten gegen Zika-Virus.

Die Halbjahresbilanz 2025 zeigt zudem eine solide Finanzausstattung mit 161,3 Millionen Euro Liquidität Ende Juni. Bei Gesamterlösen von 97,6 Millionen Euro verfügt das Unternehmen über genügend Mittel, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern.

Die kommenden Wochen dürften entscheidend werden – nicht nur für den Ausgang der juristischen Untersuchungen, sondern auch für das Vertrauen der Anleger in die Zukunftsstrategie des Biotech-Unternehmens.

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