Kurz zusammengefasst:
  • Deutlicher Wertverlust seit Jahresbeginn
  • Produktionsprobleme im US-Werk Nevada
  • Verbessertes Quartalsergebnis im Biodieselsektor
  • Festhalten an Jahresprognose trotz Hindernissen

Die Aktie von Verbio Vereinigte Bioenergie notiert aktuell bei 9,34 Euro und verzeichnet damit einen Tagesverlust von 2,81 Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier des führenden europäischen Biokraftstoffherstellers bereits 23,36 Prozent an Wert eingebüßt. Besonders besorgniserregend: Im Jahresvergleich beläuft sich der Wertverlust sogar auf 45,50 Prozent. Am 4. März 2025 erreichte die Aktie mit einem Kurs von 8,24 Euro ein neues Dreijahrestief. Seit Dezember 2022 befindet sich das Wertpapier in einem anhaltenden Abwärtstrend, der auch im SDAX zu beobachten ist.

Finanzielle Entwicklung im zweiten Quartal 2024/25

Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Verbio ein EBITDA von 20,8 Millionen Euro erwirtschaften. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal dar, in dem ein negatives EBITDA von 6,6 Millionen Euro verbucht wurde. Die positive Entwicklung ist hauptsächlich auf Fortschritte im Biodiesel-Segment zurückzuführen, während das Bioethanol/Biomethan-Segment weiterhin unter Druck steht. Der Konzernumsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zurück und belief sich auf 393,6 Millionen Euro (Vorjahr: 420,8 Millionen Euro). Zum Stichtag 31. Dezember 2024 stieg die Nettofinanzverschuldung auf 97,0 Millionen Euro an.

Herausforderungen in der US-Produktion

Trotz der operativen Verbesserung im zweiten Quartal kämpft der Biokraftstoffhersteller mit erheblichen Schwierigkeiten. Insbesondere die US-Anlage in Nevada bereitet dem Unternehmen Sorgen. Technische Probleme belasten die Produktion, wodurch die Auslastung derzeit unter 25 Prozent liegt. Diese geringe Kapazitätsnutzung wirkt sich negativ auf die Rentabilität des amerikanischen Standorts aus und belastet die Gesamtergebnisse des Konzerns.

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Prognosefesthaltung trotz schwieriger Marktbedingungen

Ungeachtet der aktuellen Schwierigkeiten hält Verbio an seiner Jahresprognose fest. Das Management erwartet für das Geschäftsjahr 2024/25 weiterhin ein EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Allerdings erschweren die anhaltenden technischen Probleme in der US-Anlage sowie eine schwächere als erwartete Erholung der THG-Quotenpreise die Zielerreichung. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von fast 35 Prozent verdeutlicht die anhaltende Schwäche des Aktienkurses und das mangelnde Vertrauen der Anleger in eine kurzfristige Erholung.

Marktposition unter Druck

Die aktuelle Situation von Verbio spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen der Biokraftstoffsektor konfrontiert ist. Die volatilen THG-Quotenpreise und operative Schwierigkeiten in der internationalen Expansion beeinträchtigen die Geschäftsentwicklung. Obwohl der Kurs mit einem Abstand von 13,29 Prozent zum 52-Wochen-Tief eine gewisse Bodenbildung andeutet, bleibt die langfristige Aktienentwicklung volatil. Der aktuelle RSI-Wert von 18,0 deutet auf eine überverkaufte Situation hin, was kurzfristig für technisch orientierte Anleger interessant sein könnte.

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