Vertiv Holdings Co Aktie: Stockt da was?

Anhaltende Nachfrageschwäche bei Rechenzentrumsinfrastruktur drückt den Aktienkurs um mehr als 42% seit Jahresbeginn. Große Kunden verzögern Investitionen während Designanpassungen.

Kurz zusammengefasst:
  • Auftragsrückgang durch Kaufzurückhaltung großer Technologiekonzerne
  • Vorstandswechsel trotz stabiler Umsatzprognose
  • Institutionelle Investoren zeigen weiterhin Interesse
  • Erhöhte Kursvolatilität signalisiert Marktverunsicherung

Vertiv Holdings sieht sich Ende März mit erheblichen Marktherausforderungen konfrontiert. Der Aktienkurs liegt aktuell bei 66,59 Euro und verzeichnet damit einen Tagesverlust von 2,45%. Besonders besorgniserregend ist der drastische Wertverlust von 22,84% innerhalb der letzten sieben Tage sowie der Rückgang um 42,27% seit Jahresbeginn.

Analysten von TD Cowen und Barclays haben eine Verlangsamung der Auftragseingänge für Rechenzentrumsausrüstung seit Januar festgestellt. Große Kunden wie Microsoft und Google gestalten ihre Rechenzentren für leistungsstärkere Ausrüstung um, was zu Verzögerungen bei Neubestellungen führt, bis die endgültigen Designs fertiggestellt sind. Zudem haben Drittanbieter Ausrüstung bevorratet, was zu einem temporären Auftragsrückgang führt. Diese Entwicklung könnte das Auftragsvolumen von Vertiv in der ersten Hälfte des Jahres 2025 beeinträchtigen.

Finanzielle Erwartungen und Führungswechsel

Für 2025 prognostiziert Vertiv einen Nettoumsatz zwischen 9,13 und 9,28 Milliarden US-Dollar, was den Markterwartungen entspricht. Allerdings könnte die jüngste Verlangsamung der Auftragslage diese Prognosen gefährden, weshalb die kommenden Quartalsberichte besondere Aufmerksamkeit verdienen.

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Im Februar kündigte Robin L. Washington ihren Rücktritt aus dem Vorstand von Vertiv zum 31. März an, um die Position als President und Chief Operating and Financial Officer bei Salesforce zu übernehmen. Ihr Ausscheiden steht nicht im Zusammenhang mit Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Geschäftstätigkeit, Unternehmenspolitik oder Praktiken von Vertiv, stellt jedoch eine bedeutende Veränderung in der Führungsebene des Unternehmens dar.

Institutionelles Vertrauen trotz Kursrückgang

Trotz der kurz- und mittelfristigen Herausforderungen gibt es auch Anzeichen für institutionelles Vertrauen. NEOS Investment Management LLC erwarb am 31. März 4.740 Vertiv-Aktien mit einem Wert von etwa 539.000 US-Dollar. Diese Investition unterstreicht das Vertrauen institutioneller Anleger in die langfristigen Aussichten des Unternehmens, ungeachtet der aktuellen Schwierigkeiten.

Die Aktie notiert mittlerweile 54,81% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 147,36 Euro und liegt deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 96,08 Euro, was einer Abweichung von 30,70% entspricht. Die erhöhte Volatilität von 79,67% (annualisiert über 30 Tage) spiegelt die Unsicherheit im Markt wider, während Vertiv versucht, sich an die veränderte Nachfragedynamik im Bereich der Rechenzentrumsinfrastruktur anzupassen.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

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