Mehrere Analysten an der Wall Street sehen bei Viking Therapeutics deutliches Kurspotenzial. Treiber der positiven Einschätzungen sind vor allem das Adipositas-Medikament VK2735 und neue Daten eines wichtigen Wettbewerbers, die die Strategie des Unternehmens stützen.
Deutliches Upside in den Kurszielen
Am 18. Dezember hat H.C. Wainwright-Analyst Joseph Pantginis sein Buy-Rating für Viking Therapeutics bestätigt und ein Kursziel von 102 US-Dollar je Aktie ausgegeben. Ausgehend vom aktuellen Kurs im mittleren 30-Dollar-Bereich entspricht das einem Aufwärtspotenzial von knapp 190 %. Grundlage seiner Einschätzung ist vor allem das VK2735-Programm, ein dualer GLP‑1/GIP-Agonist, den Viking sowohl als Injektion als auch in oraler Form entwickelt.
Auch der Analystenkonsens fällt klar positiv aus. Per 19. Dezember bewerten alle 13 Analysten die Aktie mit Kaufempfehlung. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 97,27 US-Dollar und signalisiert damit ein theoretisches Potenzial von über 176 %.
Ausgewählte aktuelle Einschätzungen:
- H.C. Wainwright: Buy, Kursziel 102 US-Dollar
- BTIG Research: Buy, Kursziel 125 US-Dollar
- Cantor Fitzgerald: Kursziel 105 US-Dollar
- Morgan Stanley: Overweight, Kursziel 102 US-Dollar
- B. Riley: Strong Buy
- Durchschnittliches Konsensziel: 87,14 US-Dollar
Eli Lilly stützt die orale Strategie
Einen wichtigen Impuls für die positive Sichtweise lieferte Eli Lilly mit Daten aus der Phase‑3‑Studie ATTAIN‑MAINTAIN. Dort zeigte sich, dass orale GLP‑1‑Therapien das zuvor durch Injektionen erreichte Gewichtsverlustniveau zuverlässig halten können.
Diese Ergebnisse untermauern direkt Vikings Strategie, eine orale Tablettenform von VK2735 für die chronische Gewichtsreduktion zu entwickeln. Die Daten deuten darauf hin, dass Patienten langfristig von Injektionen auf Tabletten umsteigen können, ohne Wirksamkeit einzubüßen. Für Viking reduziert das das wahrgenommene Entwicklungsrisiko im oralen Adipositas-Programm und könnte das Interesse institutioneller Investoren weiter erhöhen.
Auffällige Optionsumsätze
Am 22. Dezember kam es zu erhöhter Aktivität im Optionshandel der Viking-Aktie. Insgesamt wechselten 11.630 Kontrakte den Besitzer, was rund 1,2 Millionen zugrunde liegenden Aktien entspricht. Dieses Volumen liegt bei etwa 45,6 % des durchschnittlichen täglichen Aktienhandels der vergangenen vier Wochen.
Besonders ins Auge fielen Call-Optionen mit einem Strike von 120 US-Dollar und Laufzeit bis Januar 2027. Hier positionieren sich einzelne Marktteilnehmer offenbar für ein deutlich höheres Kursniveau in den kommenden Jahren.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Viking Therapeutics?
Institutionelle Investoren und Insider
Die jüngsten SEC-Meldungen zeigen ein gemischtes Bild bei institutionellen Investoren. Profit Investment Management LLC hat seine Position im dritten Quartal 2025 um 34,5 % reduziert. Das Haus verkaufte 40.298 Aktien und hält nun noch 76.554 Papiere mit einem Gegenwert von rund 2,01 Mio. US-Dollar. Die Position macht 2,5 % des Portfolios aus und ist dort der elftgrößte Wert.
Auf der Insiderseite kam es in den vergangenen 90 Tagen zu nennenswerten Verkäufen:
- CFO Greg Zante veräußerte 6.185 Aktien zu 35,00 US-Dollar je Stück
- Director Charles A. Rowland Jr. verkaufte 60.000 Aktien zu 35,57 US-Dollar je Stück
- Insgesamt wurden 111.359 Aktien im Volumen von etwa 3,93 Mio. US-Dollar verkauft
- Der aktuelle Insideranteil liegt bei 4,10 %
Diese Transaktionen spiegeln Gewinnmitnahmen im Umfeld des Kursanstiegs wider, ohne dass sich an der grundsätzlichen Beteiligungsstruktur des Managements fundamental etwas ändert.
Fortschritte in der klinischen Entwicklung
Operativ macht Viking bei VK2735 Tempo. Bereits im November 2025 meldete das Unternehmen, dass die Rekrutierung für die Phase‑3‑Studie VANQUISH‑1 früher als geplant abgeschlossen wurde. Die 78‑wöchige Untersuchung mit subkutan verabreichtem VK2735 bei adipösen Erwachsenen übertraf sogar die ursprünglich angestrebte Teilnehmerzahl, was auf hohes Interesse von Studienzentren und Patienten schließen lässt.
Die Kehrseite des aggressiven Entwicklungskurses zeigt sich in den Zahlen. Im dritten Quartal 2025 fiel ein Nettoverlust von 90,8 Mio. US-Dollar bzw. 0,81 US-Dollar je Aktie an. Ein Jahr zuvor lag das Minus bei 24,9 Mio. US-Dollar beziehungsweise 0,22 US-Dollar je Aktie. Haupttreiber sind die Forschungs- und Entwicklungskosten, die sich von 22,8 Mio. auf 90 Mio. US-Dollar nahezu vervierfacht haben.
Bewertung und Marktposition
Die Aktie notiert derzeit im mittleren 30‑Dollar-Bereich und bringt es auf eine Marktkapitalisierung von rund 3,98 Mrd. US-Dollar. Die Handelsspanne der vergangenen zwölf Monate reicht von 18,92 bis 45,00 US-Dollar. Mit einem Beta von 0,65 schwankt der Titel weniger stark als der Gesamtmarkt, während institutionelle Investoren mit einem Anteil von etwa 76,03 % den Großteil der ausstehenden Aktien halten.
Damit ist das Bild klar umrissen: Viking steht unter hohem Investitions- und Entwicklungsaufwand, erhält aber zugleich starke Rückendeckung von Analysten – mit VK2735 als zentralem Werttreiber für die nächsten Quartale.
Viking Therapeutics-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Viking Therapeutics-Analyse vom 23. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Viking Therapeutics-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Viking Therapeutics-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Viking Therapeutics: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
