Der Biotech-Konzern Viking Therapeutics hat seine Investoren mit den jüngsten Quartalszahlen vor den Kopf gestoßen. Der Verlust fiel deutlich höher aus als erwartet – doch die Ursache könnte paradoxerweise ein gutes Zeichen sein. Während die Märkte kurzfristig mit Abschlägen reagieren, halten Analysten eisern an ihren positiven Bewertungen fest. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?
Teure Fortschritte im Adipositas-Rennen
Viking Therapeutics meldete für das zweite Quartal 2025 einen Nettoverlust von 0,58 US-Dollar je Aktie. Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 0,44 US-Dollar gerechnet. Der Grund für die Abweichung sind explodierende Forschungs- und Entwicklungskosten: Diese stiegen auf 60,2 Millionen US-Dollar – mehr als das Doppelte der 23,8 Millionen US-Dollar aus dem Vorjahreszeitraum.
Diese Kostenexplosion ist jedoch kein Zeichen von Verschwendung, sondern das Resultat intensivierter klinischer Aktivitäten rund um den Adipositas-Kandidaten VK2735. Das Unternehmen treibt sowohl die injizierbare als auch die orale Formulierung des vielversprechenden Wirkstoffs mit Hochdruck voran. Mit Barreserven von 808 Millionen US-Dollar verfügt Viking über ausreichend finanzielle Mittel für diese ambitionierten Pläne.
Analysten sehen über Verluste hinweg
Trotz der enttäuschenden Zahlen bekräftigten gleich mehrere Investmenthäuser ihre positiven Einschätzungen. Stifel bestätigte das "Buy"-Rating und verwies auf die starken Fortschritte in der Adipositas-Pipeline. Cantor Fitzgerald hält an der "Overweight"-Bewertung fest, H.C. Wainwright bleibt bei "Buy".
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Diese Analystentreue basiert auf konkreten Entwicklungen: Die schnelle Rekrutierung für die Phase-2-VENTURE-Oral-Studie der oralen VK2735-Formulierung wird besonders hervorgehoben. Zudem hat Viking das Phase-3-VANQUISH-Programm für die injizierbare Version gestartet.
Entscheidende Phase steht bevor
Der Markt für Abnehm-Medikamente gilt als einer der lukrativsten Bereiche der Pharmaindustrie. Viking steht mit VK2735 vor möglicherweise wegweisenden Daten: Die Rekrutierung für die Phase-2-Studie der oralen Tabletten-Formulierung ist abgeschlossen, erste Ergebnisse werden für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet.
Diese Fortschritte rechtfertigen aus Sicht der Analysten die gestiegenen Ausgaben. Während Insider-Verkäufe durch CFO und COO Anfang Juli zusätzlich für Verunsicherung sorgen, bleibt die grundsätzliche Bewertung des Unternehmens positiv. Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich die Investitionen in die Pipeline auszahlen.
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