Die französische Bauriese Vinci kann aufatmen: Die ursprünglich für den Cobra IS-Deal geplanten Earn-Out-Zahlungen von bis zu 600 Millionen Euro schrumpfen auf 380 Millionen Euro zusammen. Das entspricht einer Entlastung von 220 Millionen Euro – ein unerwarteter Geldsegen für den Infrastruktur-Konzern.
Die Vereinbarung mit dem spanischen Baukonzern ACS wurde am 8. August 2025 endgültig besiegelt. Von den 380 Millionen Euro sind bereits 80 Millionen Euro geflossen, sodass lediglich noch 300 Millionen Euro in bar zu zahlen sind. Diese Zahlungen waren ursprünglich an das Erreichen bestimmter Meilensteine im Bereich erneuerbarer Energien gekoppelt.
Joint Venture geplatzt – Strategiewechsel vollzogen
Gleichzeitig machten beide Unternehmen einen klaren Schnitt: Das geplante Gemeinschaftsunternehmen für erneuerbare Energieprojekte wird nicht mehr umgesetzt. Grund sind veränderte Investitionsprioritäten auf beiden Seiten.
Diese Entscheidung zeigt, wie sich die Energiewende-Strategien der Bauriesen in den vergangenen Jahren gewandelt haben. Was einst als vielversprechende Kooperation galt, passt offenbar nicht mehr in die aktuelle Ausrichtung.
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Zahlen ohne große Überraschungen
Der Gesamtwert der Cobra IS-Übernahme belief sich zum Zeitpunkt des Deals im Jahr 2021 auf 4,6 Milliarden Euro Enterprise Value. Inklusive der Barmittelposition und verschiedener Anpassungen summierte sich der Kaufpreis auf 5,3 Milliarden Euro.
Vinci betont, dass die neuen Regelungen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanzberichte haben werden. Die entsprechenden Rückstellungen waren bereits in den vergangenen Geschäftsjahren gebildet worden.
Die Revision der Earn-Out-Struktur bringt für Vinci mehr Planungssicherheit und reduziert das finanzielle Risiko erheblich. Statt flexibler, erfolgsabhängiger Zahlungen steht nun eine fixe Summe fest – ein klarer Vorteil in unsicheren Marktzeiten.
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