Der österreichische Stahlriese steht vor einer gefährlichen Gemengelage: Ein charttechnisches Verkaufsignal trifft auf eine Branchenkrise und schwache Konjunkturdaten aus dem Heimatmarkt. Während die Politik über die Zukunft der europäischen Stahlindustrie berät, fragen sich Anleger: Ist das erst der Anfang einer größeren Korrektur?
Charttechnik sendet klares Warnsignal
Die Voestalpine-Aktie hat die entscheidende 50-Tage-Linie nach unten durchbrochen. Bei vielen Marktteilnehmern löst dieser Bruch Alarmglocken aus – gilt er doch als klassisches Verkaufssignal und Vorbote weiterer Kursverluste.
Dennoch gibt es einen Silberstreif am Horizont: Seit Mitte April befindet sich der Titel in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Der Abstand zur 200-Tage-Linie, die den langfristigen Trend widerspiegelt, beträgt aktuell noch komfortable 23,83 Prozent. Doch wie lange kann dieser Puffer halten, wenn die kurzfristigen Signale so deutlich auf Rot stehen?
Existenzkrise der europäischen Stahlindustrie
Im Berliner Kanzleramt wird derzeit über nicht weniger als die Zukunft der Branche verhandelt. Die Probleme sind vielfältig und existenziell:
- Ungleiche Wettbewerbsbedingungen gegenüber asiatischen Konkurrenten
- Explodierende Energiekosten belasten die Produktion massiv
- Überkapazitäten aus Fernost setzen die Preise unter Druck
- Transformation zur Grünstahl-Produktion erfordert Milliarden-Investitionen
Auch wenn Voestalpine in Österreich ansässig ist – die Weichenstellungen in Deutschland haben Signalwirkung für den gesamten europäischen Sektor. Bleibt die erhoffte politische Unterstützung aus, könnte sich die Krise dramatisch verschärfen.
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Österreichs Exporte brechen ein
Als wäre die Lage nicht schon angespannt genug, liefern die jüngsten Wirtschaftsdaten aus dem Heimatmarkt weiteren Zündstoff. Die österreichischen Ausfuhren stürzten im August um alarmierende 11,7 Prozent auf 11,92 Milliarden Euro ab.
Besonders schmerzhaft für Voestalpine: Gerade die Schlüsselindustrien Maschinenbau und Fahrzeugbau – wichtige Abnehmer des Stahlkonzerns – schwächeln massiv. Das Handelsbilanzdefizit weitete sich auf 1,9 Milliarden Euro aus.
Für einen exportorientierten Konzern wie Voestalpine sind solche Zahlen Gift. Wenn die Nachfrage aus dem Ausland einbricht, trifft das direkt die Auftragslage und damit die zukünftigen Erträge. Die Frage ist nicht mehr, ob die schwache Konjunktur belastet – sondern wie stark.
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