Der österreichische Stahlriese Voestalpine muss seine Jahresprognose drastisch kappen. Statt der erwarteten Ergebnisse rechnet das Management nun mit einem EBITDA von nur noch 1,4 Milliarden Euro. Hinter der Korrektur stecken massive Sonderbelastungen und eine schwächelnde europäische Wirtschaft. Doch was bedeutet das konkret für die Anleger?
Sonderbelastungen reißen tiefe Löcher
Die Halbjahresbilanz offenbart das ganze Ausmaß der Probleme: Mit nur 720 Millionen Euro EBITDA in den ersten sechs Monaten liegt Voestalpine deutlich unter den Markterwartungen. Verantwortlich dafür sind vor allem:
- Buderus-Verkauf: 81 Millionen Euro Abschreibungen belasten das erste Halbjahr
- Weitere Sonderkosten: 50 Millionen Euro zusätzlich im zweiten Quartal
- Automotive-Krise: Reorganisation in Deutschland kostet weitere 30 Millionen Euro
Besonders dramatisch zeigt sich die Lage in der High Performance Metals Division: Das EBITDA brach um 89 Prozent auf magere 15,8 Millionen Euro ein.
Automotive-Albtraum trifft Voestalpine hart
Die europäische Automobilindustrie steckt in der Krise – und das bekommt Voestalpine zu spüren. Nach einer Serie von Gewinnwarnungen europäischer Autobauer verlor der Sektor im zweiten Quartal massiv an Fahrt. CEO Herbert Eibensteiner warnt eindringlich: „Europa bleibt der schwierigste Markt für Voestalpine im laufenden Geschäftsjahr.“
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Voestalpine?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während positive Impulse aus Bahninfrastruktur und Luft- und Raumfahrt kommen, ziehen Automobilbranche, Bau und Maschinenbau die Gesamtperformance nach unten.
Lichtblick Steel Division kämpft gegen den Trend
Inmitten der düsteren Nachrichten sticht eine Sparte hervor: Die Steel Division steigerte ihr EBITDA trotz Umsatzrückgang um 11,2 Prozent auf 395,2 Millionen Euro. Niedrigere Rohstoffkosten und ein cleverer Produktmix mit hohen Liefervolumen bei Plattierblechen stützten das Ergebnis.
Kann diese positive Entwicklung die Gesamtbelastungen des Konzerns langfristig auffangen?
Voestalpine-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Voestalpine-Analyse vom 14. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Voestalpine-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Voestalpine-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Voestalpine: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...