Heute entscheidet sich in Brüssel das Schicksal der Voestalpine: Die geplante Abschaffung kostenloser CO2-Zertifikate könnte den Stahlkonzern bis zu zwei Milliarden Euro kosten. Während die Aktie im Vormittagshandel noch leicht zulegte, steht die grüne Transformation des Unternehmens auf dem Spiel.
Kampf um Europas Industrie
Voestalpine führt eine Allianz aus 80 europäischen Industrieunternehmen an, die gemeinsam gegen das Auslaufen der kostenlosen CO2-Zertifikate kämpfen. Der Zeitplan der EU sieht eine schrittweise Abschaffung zwischen 2026 und 2034 vor – für energieintensive Betriebe eine existenzielle Bedrohung.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
* Aktuelle CO2-Kosten: 200 Millionen Euro jährlich
* Zusätzliche Belastung bis 2030: 1-2 Milliarden Euro
* Gefährdete Arbeitsplätze: 500.000 in der gesamten Allianz
Transformation in Gefahr
Das milliardenschwere Dekarbonisierungsprojekt „greentec steel“ steht plötzlich auf der Kippe. CEO Herbert Eibensteiner warnt: Genau die finanziellen Mittel, die für die grüne Wende benötigt werden, würden durch die zusätzlichen CO2-Kosten aufgefressen.
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Die Industrie argumentiert mit harten Fakten: Die notwendige Infrastruktur für grünen Strom und Wasserstoff existiere schlicht noch nicht. Der geplante CO2-Grenzausgleich biete keinen ausreichenden Schutz vor Wettbewerbsnachteilen gegenüber außereuropäischen Konkurrenten.
Entscheidung mit Signalwirkung
Kann die EU-Kommission ihren eigenen Klimakurs korrigieren? Die heutige Entscheidung wird zum Lackmustest für die Zukunft der europäischen Schwerindustrie. Eine Ablehnung der Industrieforderungen würde nicht nur Voestalpine treffen, sondern ganz Europa deindustrialisieren.
Für Anleger bleibt die Aktie ein Spekulationsobjekt: Während die kurzfristige Kursentwicklung von der Brüsseler Entscheidung abhängt, steht bereits der nächste Termin im Kalender. Die Quartalszahlen am 12. November werden zeigen, wie stark die Belastungen bereits heute wirken.
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