Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine erlebt einen massiven Gewinneinbruch. Die EBITDA-Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde um 300 Millionen Euro auf nur noch 1,4 Milliarden Euro gesenkt. Die Aktie reagierte mit deutlichen Verlusten und verlor seit Jahresbeginn über 10 Prozent.
Frontalangriff auf die Bilanz
Die drastische Prognosekorrektur resultiert aus zwei Hauptfaktoren: Einmaleffekte aus dem Verkauf von Buderus Edelstahl und der Reorganisation des Automotive-Geschäfts belasten das Ergebnis mit 100 Millionen Euro. Noch schwerer wiegt die verschlechterte Konjunkturlage in Europa, die weitere 200 Millionen Euro kostet.
Im ersten Halbjahr 2024/25 zeigte sich bereits das ganze Ausmaß der Krise:
 – Umsatzrückgang auf 7,8 Milliarden Euro
 – EBITDA von nur 650 Millionen Euro
 – Metal Forming Division unter massivem Druck
 – Schwache Nachfrage im Automobilsektor
Strategisches Erdbeben
Parallel zur Gewinnwarnung vollzieht Voestalpine einen radikalen Strategiewechsel. Der Verkauf von Buderus Edelstahl an die Investmentgesellschaft Mutares und die umfassende Reorganisation des Automotive-Geschäfts in Deutschland markieren eine Zäsur. Mehrere Werke werden zusammengelegt, der Standort Birkenfeld soll sogar geschlossen werden.
Kann die Restrukturierung die Wende bringen? Die Maßnahmen sollen immerhin 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland sichern, belasten die Bilanz jedoch kurzfristig erheblich.
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Lichtblicke in der Krise
Trotz der düsteren Gesamtlage gibt es einige positive Signale. Die Geschäftsbereiche Railway Infrastructure, Aerospace und Warehouse Technology entwickeln sich weiterhin robust. Zudem stärkte Voestalpine seine Bilanz durch eine erfolgreiche grüne Anleihe-Emission über 500 Millionen Euro.
Doch die große Frage bleibt: Reichen diese Inseln der Stabilität aus, um den Konzern durch die Stahlkrise zu tragen? Der Free Cash Flow wurde bereits halbiert – von ursprünglich 200 Millionen auf nur noch 100 Millionen Euro.
Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen greifen oder ob Voestalpine weiter in den Abwärtssog der europäischen Stahlkrise gerät.
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