Voestalpine Aktie: Schockmeldungen im Akkord!

Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine senkt seine Jahresprognose deutlich, schließt Standorte und verkauft Tochterunternehmen. Trotz grüner Anleihe-Emission stehen umfassende Restrukturierungen an.

Kurz zusammengefasst:
  • EBITDA-Prognose auf 1,4 Milliarden Euro gesenkt
  • Schließung des Werks Birkenfeld angekündigt
  • Verkauf von Buderus Edelstahl an Mutares
  • Erfolgreiche Platzierung grüner Anleihe über 500 Millionen

Innerhalb von nur neun Tagen im Oktober bombardierte der österreichische Stahlriese Voestalpine die Märkte mit einer beispiellosen Serie schlechter Nachrichten: Gewinnwarnung, Werksschließungen, Verkauf von Töchtern. Was steckt hinter diesem dramatischen Kurswechsel? Und kann sich der Konzern aus der Abwärtsspirale befreien?

Gewinneinbruch schockiert Anleger

Die Hiobsbotschaft kam am 14. Oktober: Voestalpine musste die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr drastisch kappen. Statt der erwarteten Werte rechnet der Vorstand nur noch mit einem EBITDA von 1,4 Milliarden Euro – ein herber Rückschlag gegenüber den 1,7 Milliarden Euro des Vorjahres.

Besonders bitter: Bereits für das erste Halbjahr prognostiziert das Management lediglich 720 Millionen Euro EBITDA. Verantwortlich für den Absturz sind:

  • Negative Einmaleffekte von 50 Millionen Euro im zweiten Quartal
  • Verschlechterung der Konjunkturlage in Europa
  • Strukturelle Probleme im wichtigen Automobilsektor

Radikalkur: Standorte geschlossen, Töchter verkauft

Doch damit nicht genug. Nur vier Tage später folgte die nächste Schockwelle: Voestalpine kündigte eine umfassende Reorganisation der deutschen Automotive-Standorte an. Das Werk in Birkenfeld soll komplett geschlossen werden, während die verbleibenden Standorte zu einem gemeinsamen Produktionsnetzwerk verschmelzen.

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Der Verkauf der deutschen Tochter Buderus Edelstahl an die Investmentgesellschaft Mutares unterstreicht die Dringlichkeit der Situation. Mit 1.130 Mitarbeitern und 362 Millionen Euro Umsatz war das Unternehmen kein unbedeutender Geschäftsbereich.

Grüner Hoffnungsschimmer am Horizont?

Einen Lichtblick setzte Voestalpine mit der erfolgreichen Emission einer grünen Anleihe über 500 Millionen Euro. Als erstes europäisches Stahlunternehmen platzierte der Konzern die fünfjährige Green Bond mit einem Kupon von 3,75 Prozent. Die Erlöse fließen vollständig in das Nachhaltigkeitsprogramm greentec steel.

Die starke Performance der Aktie – mit einem Plus von über 76 Prozent seit Jahresbeginn auf zuletzt 32,18 Euro – zeigt jedoch, dass Investoren trotz der jüngsten Turbulenzen noch immer Vertrauen in die langfristige Strategie des Konzerns haben. Kann diese Transformation gelingen und Voestalpine wieder auf Erfolgskurs bringen?

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