Die Rechnung für gescheiterte Strategien und geopolitischen Druck ist eingetroffen – und sie ist verheerend. Volkswagen stürzte im dritten Quartal mit einem operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro tief ins Minus. Die einstige Gewinnperle Porsche und massive US-Zölle werden zur existenziellen Belastung. Steht der Autoriese vor dem Wendepunkt?
Porsche-Desaster und Zoll-Schock
Die Bilanz liest sich wie ein Albtraum für Anleger. Gleich zwei fundamentale Probleme trafen den Konzern mit voller Wucht:
• 4,7 Milliarden Euro Abschreibungen durch gescheiterte Porsche-Strategie
• 2,1 Milliarden Euro Zollkosten durch US-Handelspolitik
• Operative Marge kollabiert von 5,4 auf nur noch 2,3 Prozent
Besonders schmerzhaft: Porsche, einst die unangefochtene Cash-Cow, stürzte von einer Marge von 14,6 Prozent auf minus 1,0 Prozent ab. Die elektrische Kehrtwende bei der Luxustochter kostete allein im Quartal 1,8 Milliarden Euro.
Dauerhafte Profitabilitäts-Krise
CFO Arno Antlitz warnte ungewöhnlich deutlich: Die US-Zölle belasten Volkswagen mit bis zu fünf Milliarden Euro jährlich. Das sind keine einmaligen Sondereffekte, sondern dauerhafte Profitabilitäts-Killer.
Kann der Konzern diesen massiven Margendruck überhaupt kompensieren? Die Antwort liegt in einer radikalen Kostensenkung. Bereits 11.000 Stellen wurden konzernweit gestrichen – doch reicht das angesichts der Milliardenbelastungen?
Elektro-Lichtblick in der Krise
Trotz des finanziellen Desasters gibt es Hoffnungsschimmer. Die Elektrooffensive zeigt erste Erfolge:
- 42 Prozent mehr E-Auto-Auslieferungen auf 718.000 Einheiten
- BEV-Anteil bei 11 Prozent konzernweit
- In Westeuropa sogar über 20 Prozent Elektro-Quote
Doch die entscheidende Frage bleibt: Schafft Volkswagen den Sprung von hohen Absatzzahlen zur profitablen Elektroproduktion?
Entscheidungsjahr 2025
Volkswagen hält an seiner gedämpften Jahresprognose von 2-3 Prozent operativer Marge fest. Gleichzeitig prüft der Konzern den Bau eines Audi-Werks in den USA – eine milliardenschwere Entscheidung, die bis Jahresende fallen soll.
Die Aktie notiert bei 93,80 Euro, ganze 15 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Der RSI von 27,8 signalisiert technisch deutlich überverkaufte Konditionen. Steht die schwierigste Phase bereits hinter dem Autoriesen – oder kommt der eigentliche Sturm erst noch?
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