Das sollte eigentlich der große Durchbruch werden: Der elektrische VW Golf als Brückenschlag zwischen bewährter Tradition und Zukunftstechnologie. Doch nun die Hiobsbotschaft – Volkswagen muss den Marktstart um neun Monate verschieben. Der Grund? Budgetprobleme. Ausgerechnet bei einem der wichtigsten Volumenmodelle der Elektro-Offensive gehen dem Wolfsburger Konzern die finanziellen Mittel aus. Doch wie konnte es soweit kommen?
Finanzlücke stoppt Vorzeigeprojekt
Die Verzögerung beim Elektro-Golf trifft Volkswagen an einer besonders empfindlichen Stelle. Das Modell sollte als erschwingliche Alternative zu den Premium-Elektrofahrzeugen die Massen für die E-Mobilität begeistern. Stattdessen offenbart die Verschiebung nun strukturelle Schwächen in der Projektfinanzierung.
Die Budgetengpässe werfen grundsätzliche Fragen zur Umsetzbarkeit der ambitionierten Elektro-Strategie auf. Wenn bereits bei etablierten Modellreihen das Geld knapp wird – wie soll dann die komplette Transformation des Konzerns finanziert werden?
Politik macht zusätzlich Druck
Als wäre die interne Krise nicht genug, kommt nun auch politischer Gegenwind auf. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Lies stellt das für 2035 geplante Verbrenner-Aus infrage und fordert eine Abkehr davon. Diese Kehrtwendung in der politischen Linie schürt zusätzliche Unsicherheit über die künftige Ausrichtung der Branche.
Für Volkswagen bedeutet das eine weitere Planungsunschärfe in ohnehin turbulenten Zeiten. Die strategische Richtung wird damit noch unklarer.
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Dreifachbelastung für den Konzern
Volkswagen kämpft derzeit an mehreren Fronten gleichzeitig:
- Finanzierungslücken: Budgetprobleme bremsen wichtige Zukunftsprojekte aus
- China-Krise: Anhaltender Preiskampf im wichtigsten Auslandsmarkt drückt die Margen
- Regulatorische Unsicherheit: Politische Diskussionen um das Verbrenner-Aus schaffen unklare Rahmenbedingungen
Analysten halten trotzdem an Volkswagen fest
Trotz der gehäuften Herausforderungen sehen Finanzexperten weiterhin Potenzial in der Volkswagen-Aktie. Die Deutsche Bank Research bekräftigte erst kürzlich ihre „Buy“-Empfehlung mit einem Kursziel von 125 Euro – das würde ein deutliches Plus zum aktuellen Niveau bedeuten.
Die Analysten setzen offenbar darauf, dass Volkswagen die aktuellen Probleme als temporäre Hürden überwinden kann. Ob diese Zuversicht gerechtfertigt ist, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.
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