Volkswagen Aktie: Chip-Schock!

Volkswagen warnt vor Produktionsunterbrechungen aufgrund des Handelskonflikts um Chiphersteller Nexperia. Die Aktie verlor bereits 2,2 Prozent, während Kurzarbeit für Tausende Mitarbeiter diskutiert wird.

Kurz zusammengefasst:
  • Exportstopp für Nexperia-Chips durch China
  • Aktienkurs fällt um 2,2 Prozent
  • Kurzarbeit für zehntausende Beschäftigte möglich
  • Ganze Automobilbranche betroffen
  • Produktion von Golf und Tiguan beeinträchtigt

Der Wolfsburger Konzern schlägt Alarm: Kurzfristige Produktionsausfälle drohen aufgrund eines eskalierenden Konflikts zwischen den Niederlanden und China um den Chiphersteller Nexperia. Die Aktie reagierte prompt und sackte um 2,2 Prozent ab.

Die Situation spitzt sich dramatisch zu. Nachdem die niederländische Regierung im vergangenen Monat die Kontrolle über den chinesischen Halbleiterhersteller Nexperia übernommen hatte, folgte Pekings harte Antwort: Ein Exportstopp für die fertigen Chips. Das trifft die europäische Automobilindustrie mitten ins Herz.

Frontalangriff auf die Produktion

Volkswagen kann kurzfristige Ausfälle nicht mehr ausschließen. Besonders brisant: Die einfachen, aber in Massen benötigten Nexperia-Chips sind essentiell für die Fahrzeugherstellung. Bereits jetzt pausiert die Produktion von Golf und Tiguan im Stammwerk Wolfsburg am Freitag – allerdings aus anderen betrieblichen Gründen.

Die Eskalation könnte jedoch weitreichende Folgen haben. Medienberichte spekulieren über staatlich unterstützte Kurzarbeit für zehntausende Mitarbeiter. Volkswagen äußert sich dazu nicht.

Die Fakten im Überblick:
• Produktionsausfälle durch Chip-Lieferprobleme drohen
• China blockiert Nexperia-Exporte nach niederländischer Übernahme
• Aktie verliert 2,2 Prozent am Mittwochnachmittag
• Kurzarbeit für zehntausende Beschäftigte im Gespräch
• Golf- und Tiguan-Fertigung bereits unterbrochen

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Ganze Branche unter Beschuss

Das Problem beschränkt sich nicht auf Volkswagen. Auch BMW und Mercedes arbeiten fieberhaft mit Zulieferern zusammen, um ihre Produktion zu sichern. Die gesamte europäische Automobilindustrie steht vor massiven Lieferkettenrisiken.

Die Gespräche zwischen niederländischen und chinesischen Wirtschaftsministern am Dienstag brachten keine Lösung. Was als Sicherheitsbedenken über geistiges Eigentum begann, entwickelt sich zu einem handfesten Handelskrieg.

Die Spannungen zwischen China und Europa verschärfen sich weiter. Neben höheren US-Importzöllen und chinesischen Exportbeschränkungen bei seltenen Erden belastet nun auch der Nexperia-Konflikt die europäischen Autobauer. Für Volkswagen und die Konkurrenz wird das Fahrwasser immer unruhiger.

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