Volkswagen-Aktie: Donnerwetter!

Volkswagen-Aktie verliert stark nach Kritik an CEO Blume und schwachen China-Verkäufen, trotz Führungsposition bei E-Autos in Deutschland.

Kurz zusammengefasst:
  • Kurssturz um über 5% nach Kritik an CEO
  • Doppelrolle Blumes als Hauptkritikpunkt
  • Führend bei E-Auto-Zulassungen in Deutschland
  • China-Verkäufe brechen um 37% ein

Paukenschlag für die Volkswagen-Aktie: Die Notierungen rutschten am Montag um mehr als -5,3 % nach unten. Die Kurse sind damit wieder unter die Marke von 100 Euro gefallen. Dennoch gilt: Das Papier ist immer noch in einem starken Erholungsmodus. Der Titel verlor wohl durch die Vorstellung, für Italdesign könne es einen Verkauf oder eine Partnerschaft geben.

Generell ist Volkswagen wieder etwas stärker geworden:

Am vergangenen Donnerstag war die Hauptversammlung des VW-Konzerns. Und der Konzernchef Oliver Blume hatte bestimmt schon angenehmere Termine. Denn er und seine Funktionen bei VW und Porsche standen massiv in der Kritik in der Aktionäre.

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Zwei mal CEO, das geht nicht!

Oliver Blume ist nicht nur CEO bei Volkswagen, sondern auch bei Porsche. Daran stoßen sich die Aktionäre. Denn sie vermuten, dass er durch die Doppelbelastung beiden Unternehmen nicht ausreichend gerecht werden kann. Das sei eine „einmalige Situation in der deutschen Unternehmenslandschaft“ und schlicht „nicht tragbar“, kritisierte Hendrik Schmidt vom Fondsanbieter DWS. Christian Strenger, der jahrelang für die Bundesregierung in der Corporate Governance Kommission saß, sagte, die Doppelrolle sei permanent konfliktbelastet und habe sich zu einer „doppelten Saniererrolle zum Nachteil unserer Gesellschaft entwickelt“. „Volkswagen hat mit Herrn Blume nur einen Teilzeit-CEO, dem die Probleme über den Kopf wachsen“, sagte Janne Werning von der Fondsgesellschaft Union Investment und fügte hinzu: „Statt die Kritik der Aktionäre Jahr für Jahr an sich abprallen zu lassen und auf Zeit zu spielen, sollten Sie diese eklatanten Governance-Defizite jetzt endlich adressieren und abstellen, bevor VW noch tiefer in die Krise schlittert“.

Volkswagen braucht einen „Vollzeit-CEO“

Viele Investoren können den Argumenten folgen. Denn Volkswagen zeigt zwar erste positive Entwicklungen. Laut den verfügbaren Daten wurden 25.393 neue Elektroautos der Marke Volkswagen in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 in Deutschland zugelassen. Dies machte Volkswagen zur führenden Elektroautomarke in diesem Zeitraum in Deutschland. Das ist natürlich ein großer Schritt in die richtige Richtung, aber die Probleme in China sind noch lange nicht behoben. Hier brachen die Verkäufe im gleichen Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 37% ein. Und dann ist da die immer noch ungeklärte Zollfrage für EU-Autos, die in die USA exportiert werden. Auch hier wünschen sich die Aktionäre mehr Anstrengungen des CEOs.

Dass diese Doppelbelastung von Oliver Blume nicht für Volkswagen und Porsche förderlich ist, liegt auf der Hand. Es bleibt nun abzuwarten, ob die massive Kritik der Großaktionäre hier zu einer Fokussierung auf eines der beiden Unternehmen führen wird.

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