Gleich zwei Schlagzeilen erschüttern den Wolfsburger Autobauer: Das Strafverfahren gegen Ex-Chef Martin Winterkorn liegt auf Eis, während die E-Auto-Verkäufe weiter schwächeln. Die Aktie steht damit vor neuen Herausforderungen.
Das Landgericht Braunschweig hat das Dieselgate-Verfahren gegen den ehemaligen Konzernlenker vorerst gestoppt. Grund: Winterkorns anhaltende Erkrankung macht ihn verhandlungsunfähig. Die Richter sprechen von einem "vorübergehenden Hindernis" – doch wann und ob das Verfahren fortgesetzt wird, bleibt völlig offen.
Winterkorn-Schatten lastet weiter auf dem Konzern
Fast ein Jahrzehnt nach Ausbruch des Dieselskandals verfolgt die Vergangenheit VW weiterhin. Die juristische Aufarbeitung zieht sich endlos hin und belastet das Image des Konzerns nachhaltig. Investoren dürften die erneute Verzögerung mit gemischten Gefühlen betrachten – einerseits bleibt die Rechtsunsicherheit bestehen, andererseits verschiebt sich eine mögliche weitere Belastung.
Parallel kämpft der Konzern mit aktuellen Problemen: Die E-Auto-Offensive stockt erheblich. VW musste seine Rabattaktion für die ID-Modelle bereits zum wiederholten Mal verlängern – diesmal bis Ende September. Bis zu 6.000 Euro Nachlass gewährt der Hersteller mittlerweile, um die Elektrofahrzeuge an den Mann zu bringen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Volkswagen?
Dauerrabatte offenbaren schwache Nachfrage
Die ständigen Verlängerungen der Kaufanreize sprechen eine deutliche Sprache: Die E-Autos von VW finden nicht den erhofften Absatz. Was ursprünglich als temporäre Maßnahme bis Ende Juni gedacht war, entwickelt sich zur Dauerschleife. Die Kunden bleiben trotz hoher Rabatte zurückhaltend.
Diese Entwicklung trifft den Konzern in einer ohnehin angespannten Phase. Die Transformation zur Elektromobilität verschlingt Milliarden, während die traditionellen Verbrenner-Geschäfte unter Druck stehen. Gleichzeitig machen chinesische Konkurrenten mit günstigen E-Autos Dampf auf dem europäischen Markt.
Die Kombination aus juristischen Altlasten und operativen Herausforderungen dürfte die Anleger weiter verunsichern. Während andere Autobauer ihre E-Auto-Strategien erfolgreich vorantreiben, kämpft VW noch immer mit den Folgen vergangener Entscheidungen und aktueller Marktwidrigkeiten.
Volkswagen-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Volkswagen-Analyse vom 2. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Volkswagen-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Volkswagen-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Volkswagen: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...