Oliver Blume zieht den Schlussstrich unter ein umstrittenes Experiment: Der Manager gibt seine Doppelrolle als Chef von Volkswagen und Porsche auf. Was Kritiker seit Monaten forderten, wird nun Realität – doch kann diese Fokussierung die drängenden Probleme des Wolfsburger Konzerns lösen?
Die Entscheidung markiert das Ende einer Ära bei Volkswagen. Blume konzentriert sich künftig ausschließlich auf den Chefposten des Gesamtkonzerns, während bei Porsche bereits nach einem Nachfolger gesucht wird. Der ehemalige McLaren-Chef gilt als heißer Kandidat für die Stuttgarter Sportwagenmarke.
Märkte jubeln – vorerst
Die Börse reagierte zunächst positiv auf die Neuordnung. Beide Aktien legten nach der Ankündigung zu, bevor sich bei Volkswagen wieder Ernüchterung breitmachte. Am Freitagvormittag rutschte der Titel ins Minus ab.
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Die wichtigsten Fakten zur Neuausrichtung:
* Blume gibt Porsche-Vorstandsvorsitz ab
* Fokus liegt vollständig auf Volkswagen-Konzern
* Nachfolgersuche bei Porsche bereits angelaufen
* Märkte werteten Entscheidung zunächst positiv
RBC setzt auf „Outperform“ – trotz Gegenwind
Analysten der kanadischen Bank RBC bleiben optimistisch und bestätigen ihr Kursziel von 130 Euro. Sie sehen in Blumes Konzentration auf Volkswagen eine Chance, die strategischen Herausforderungen anzugehen – besonders im schwierigen chinesischen Markt und angesichts drohender US-Zölle.
Die bereits gebuchten Aufwendungen von 5,1 Milliarden Euro für die Produktneuausrichtung und Abschreibungen bei Porsche haben das Risiko nach Ansicht der Experten bereits gemindert. Ob diese Einschätzung trägt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen – der Konzern steht vor seiner größten Transformation seit Jahrzehnten.
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