Volkswagen Aktie: ID. Buzz gescheitert

Volkswagen zieht den elektrischen ID. Buzz aus dem US-Markt zurück, da sich über 2.600 Fahrzeuge stapeln. Hoher Preis und geringe Reichweite führten zu schwacher Nachfrage.

Kurz zusammengefasst:
  • Verkaufsstopp für Modelljahr 2026 in Nordamerika
  • Lagerbestand reicht für über 200 Tage
  • Einstiegspreis von über 61.000 US-Dollar
  • Neustart frühestens für das Jahr 2027 geplant

Volkswagen zieht den elektrischen Retro-Bus ID. Buzz aus dem US-Markt zurück – zumindest für das Modelljahr 2026. Die offizielle Bestätigung aus Wolfsburg markiert das vorläufige Scheitern eines Prestigeprojekts, das die Elektro-Offensive in Nordamerika vorantreiben sollte. Stattdessen stapeln sich über 2.600 unverkaufte Fahrzeuge bei den Händlern.

Lager voll, Käufer fehlen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den ersten neun Monaten 2025 fand der ID. Buzz in den USA weniger als 5.000 Abnehmer. Im zweiten Quartal waren es gerade einmal 564 Einheiten. Der Lagerbestand reicht für über 200 Tage – ein Warnsignal in einer Branche, in der 60 Tage als gesund gelten.

Volkswagen

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Die Fakten:

  • Verkaufsstopp für Modelljahr 2026 in USA und Kanada
  • Unter 5.000 verkaufte Fahrzeuge (Jan-Sep 2025)
  • Über 2.600 Fahrzeuge auf Lager (Dez 2025)
  • Basispreis: 61.545 USD
  • Reichweite: oft unter 200 Meilen im Realbetrieb
  • Geplante Rückkehr: Modelljahr 2027

Volkswagen bezeichnet die Maßnahme als „strategische Pause“. Dahinter steht die Notwendigkeit, Lagerbestände abzubauen und teure Abschreibungen zu vermeiden. Der Konzern setzt den Verkauf der 2025er-Modelle fort, stoppt aber die Auslieferung neuer Fahrzeuge für 2026 komplett.

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Preis-Problem und fehlende Anreize

Der ID. Buzz krankt an mehreren strukturellen Schwächen. Mit einem Einstiegspreis über 61.000 Dollar ist er für den Massenmarkt zu teuer positioniert. Das Auslaufen staatlicher Kaufanreize verschärft die Lage zusätzlich. Die Reichweite bleibt hinter den Erwartungen zurück und macht das Fahrzeug für den amerikanischen Alltag wenig attraktiv.

Hinzu kommt die Produktion in Hannover, die den ID. Buzz vollständig den US-Zöllen aussetzt. Deutsche Autoexporte in die USA sind in den ersten drei Quartalen 2025 bereits um fast 14 Prozent eingebrochen. Ohne lokale Fertigung und ohne Zugang zu den vollen Steuergutschriften fehlt dem Geschäftsmodell die Grundlage.

Neustart frühestens 2027

Volkswagen plant, den ID. Buzz für das Modelljahr 2027 neu aufzustellen. Möglicherweise mit günstigerer Basisversion oder verbesserter Technik auf der MEB+ Plattform. Bis dahin muss der Konzern Umsatzeinbußen in Nordamerika verkraften – einem Markt, der für die Elektro-Strategie zentral bleiben sollte. Die Volkswagen Aktie schloss gestern bei 103,90 Euro und notiert damit rund 5,5 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von Anfang März.

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