Volkswagen Aktie: IG Metall greift Eigentümer an

IG Metall kritisiert Dividendenausschüttung an Porsche-Familien trotz Gewinneinbrüchen und fordert Solidarität von Volkswagen-Aktionären.

Kurz zusammengefasst:
  • Gewerkschaft verlangt Dividendenkürzung für Aktionäre
  • Porsche SE profitiert von hohen Ausschüttungen
  • Ausbau der China-Kooperation mit Xpeng
  • Volkswagen-Aktie zeigt leichte Erholung

Die deutsche Automobilindustrie erlebt turbulente Zeiten – und nun fordert die IG Metall die Aktionäre zum Verzicht auf. Christiane Benner, Chefin der mächtigen Gewerkschaft, verlangt von den Anteilseignern der großen Autobauer einen "Dividenden-Abstrich". Ihr Appell: "Wir müssen da zusammen durch."

Die Forderung kommt zu einem brisanten Zeitpunkt. Volkswagen zahlte trotz dramatischer Gewinneinbrüche eine Dividende von 6,30 Euro je Stammaktie und 6,36 Euro je Vorzugsaktie. Zum Vergleich: BMW und Mercedes schütteten jeweils 4,30 Euro aus.

Porsche-Familien im Fokus

Besonders pikant: Bei Volkswagen profitiert hauptsächlich die Beteiligungsholding Porsche SE von der Ausschüttung, die knapp ein Drittel aller Aktien kontrolliert. Dahinter stehen die Familien Porsche und Piëch mit der Hälfte des Aktienkapitals. Ein millionenschwerer Geldfluss in private Taschen, während die Belegschaft um Arbeitsplätze bangt.

Die IG Metall-Chefin zeichnet ein düsteres Bild der Branche: "Die Situation für die Industrie und die Beschäftigten ist prekär." Die Absatzzahlen von vor Corona werden nicht erreicht, Werke sind unterausgelastet. "Beschäftigte sollen nicht einseitig die Lasten tragen", betont Benner.

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Kooperation als Rettungsanker?

Währenddessen setzt Volkswagen verstärkt auf chinesische Partnerschaften. Das Unternehmen erweitert seine Zusammenarbeit mit dem E-Auto-Hersteller Xpeng dramatisch. Nach der gemeinsamen Entwicklung einer Elektro-Architektur im Juli 2024 weiten beide Partner ihre Kooperation nun auf Plug-in-Hybride und Verbrennermodelle aus – allerdings nur für den chinesischen Markt.

Das Projekt läuft mit "China Speed" und soll die technische Partnerschaft erheblich ausbauen. Kann diese Allianz dem angeschlagenen Konzern helfen, seine Position im wichtigsten Automarkt der Welt zu stabilisieren?

Die Aktionäre reagierten positiv auf die Nachrichten: Die Volkswagen-Aktie legte um 0,61 Prozent auf 99,46 Euro zu. Doch ob das reicht, um die strukturellen Probleme zu lösen, bleibt fraglich. Die Durststrecke könnte noch länger werden.

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