Der deutsche Autobauer Volkswagen hat es seit geraumer Zeit nicht leicht. Die Börsen haben aktuell erneut den Kurs von 100 Euro nicht überwinden können. Am Montag ging es gerade um 0,15 % auf 96,66 Euro aufwärts.
Die Schwierigkeiten: Die Marktanteile schrumpfen in China. Man hat bislang vor allem im E-Auto-Bereich zu teuer produziert und auch die Modellwechsel sind im Vergleich zur chinesischen Konkurrenz einfach zu langsam gewesen. Der Konzern hat hierauf bereits reagiert und umfangreiche Sparmaßnahmen eingeleitet. Auch die neuen Modelle sollen jetzt schneller kommen. Und dann ist da noch Donald Trump mit seinen Zöllen auf Autos aus der EU. Auch hier wird Volkswagen Gegenmaßnahmen ergreifen und Lieferketten und Produktionsstätten ändern. Als wenn das alles nicht genug an Problemen wären, gibt es nun Ärger auf dem türkischen Markt.
Boykott von VW in der Türkei
Im April 2025 gab es Boykottaufrufe gegen VW in der Türkei. Dies stand im Zusammenhang mit der Kooperation von VW-Marken mit der Doğuş Holding, deren Vorsitzendem eine enge Verbindung zur türkischen Regierung und Präsident Erdoğan nachgesagt wurde. Obwohl die direkten Auswirkungen auf die Verkaufszahlen der Kernmarke VW in der Türkei als gering eingeschätzt wurden (der Absatzanteil der Türkei betrug 2023 nur etwa 1,5%), zeigt dies die Sensibilität des politischen Umfelds.
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Ein weiterer „Nadelstich“
Dass VW in der Türkei nur 1,5% seines weltweiten Absatzes generiert, relativiert sofort die wirtschaftliche Brisanz der Geschehnisse in der Türkei. Dennoch ist das ein weiterer Belastungsfaktor für den VW-Konzern. Die Dramatik ist natürlich weit von der Zollfrage entfernt, aber dennoch zeigt das Geschehen erneut, wie stark VW von der politischen Stabilität des jeweiligen Absatzmarktes ist.
Das Geschehen in der Türkei wird den Konzern wirtschaftlich kaum belasten. Auch die Aktie sollte davon nicht nachhaltig gedrückt werden. Die aktuell brisanten Themen bleiben China und die US-Zölle.
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