Bei Volkswagen hängt der Haussegen gewaltig schief. Auf der Hauptversammlung am Freitag, dem 16. Mai 2025, zeichnete Konzernchef Oliver Blume ein düsteres Bild der Lage und schwor den Autobauer auf harte Zeiten ein. Die Aktie selbst zeigte sich davon wenig beeindruckt und notierte im XETRA-Handel leicht verbessert bei rund 104 Euro. Doch was brodelt wirklich unter der Oberfläche des deutschen Giganten?
Blumes Klartext: Sparen bis es quietscht!
Der Vorstandsvorsitzende sprach von einer "massiven Risikolage" durch äußere Einflüsse und ungelösten internen Baustellen. "Es besteht substanzieller Handlungsbedarf, die Robustheit des Konzerns zu stärken. Über alle unsere Kostenarten", so die unmissverständliche Ansage Blumes. Von Entwicklung über Material und Produktion bis hin zum Vertrieb und den Fixkosten – kein Stein soll auf dem anderen bleiben. Ein milliardenschweres Sparprogramm wurde bereits im Vorjahr nach zähen Verhandlungen mit den Arbeitnehmern auf den Weg gebracht, doch das scheint nur der Anfang zu sein. Die Kostenbremse wird also weiter angezogen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Volkswagen?
China-Dilemma und Margenschwund: Wie lange noch Talfahrt?
Besonders der einst so erfolgsverwöhnte chinesische Markt bereitet den Wolfsburgern Kopfzerbrechen. Der verschärfte Wettbewerb frisst an den Erträgen. Hinzu kamen im ersten Quartal 2025 Belastungen durch US-Zölle und striktere CO2-Grenzwerte in Europa. Die Folge: ein spürbarer Gewinneinbruch und eine gesenkte Margenprognose für das Gesamtjahr. Für 2025 erwartet Blume in China erneut ein "anspruchsvolles Jahr" mit anhaltend hohem Wettbewerbsdruck. Erst ab 2026 soll eine Produktoffensive das Ruder herumreißen und VW bis zum Ende der Dekade auch bei intelligenten, vernetzten Fahrzeugen in China wieder an die Spitze führen. Ein langer Atem ist hier gefragt.
Digitale Distanz: Aktionäre fühlen sich abgehängt
Zusätzlichen Zündstoff lieferte das Format der Hauptversammlung selbst. Wie schon im Vorjahr fand diese erneut rein digital statt, was bei Aktionärsvertretern für erheblichen Unmut sorgt. Die Kritik ist so laut, dass sogar ein Antrag vorliegt, rein virtuelle Treffen per Satzungsänderung künftig zu untersagen. Die offizielle Begründung des Konzerns für das digitale Format lautet Kosteneinsparung – ein Argument, das angesichts der ausgerufenen Sparzwänge zwar nachvollziehbar, für viele Anteilseigner aber offenbar wenig tröstlich ist.
Volkswagen-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Volkswagen-Analyse vom 17. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Volkswagen-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Volkswagen-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Volkswagen: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...