Volkswagen Aktie: Porsche-Schock belastet

JPMorgan warnt vor Belastungen durch Porsche-Abschreibungen, während die US-Verkäufe um 6 Prozent einbrechen und strategische Entscheidungen in Emden für Unruhe sorgen.

Kurz zusammengefasst:
  • JPMorgan warnt vor Porsche-Abschreibungen
  • US-Verkäufe brechen um 6 Prozent ein
  • Produktionsverlagerung nach Emden ab 2026
  • Traditionelle Modelle verlieren stark an Boden

JPMorgan warnt vor Abschreibungen bei der Sportwagentochter – und das ist längst nicht das einzige Problem des Wolfsburger Konzerns. Während die USA-Verkäufe weiter schwächeln und strategische Entscheidungen für Kopfzerbrechen sorgen, kämpft Volkswagen an mehreren Fronten gleichzeitig. Kann der Autoriese die Kurve kriegen?

Analysten schlagen Alarm: Porsche AG wird zum Problem

Das US-Bankhaus JPMorgan behält zwar sein „Neutral“-Rating für Volkswagen bei, doch die Begründung lässt aufhorchen. Die Analysten rechnen fest damit, dass die bevorstehenden Quartalszahlen durch Abschreibungen bei der Sportwagentochter Porsche AG belastet werden. Diese Warnung kommt nicht von ungefähr und dürfte die ohnehin angespannte Stimmung unter den Anlegern weiter trüben.

Die Porsche-Problematik zeigt exemplarisch, wie sich die Herausforderungen im Konzern auch auf die lukrativen Premiumtöchter auswirken. Was bedeutet das für die Gesamtperformance?

USA-Geschäft bröckelt weiter: Minus 6 Prozent im dritten Quartal

Besonders bitter: Der wichtige US-Markt entwickelt sich für Volkswagen zunehmend zum Sorgenkind. Im dritten Quartal brachen die Verkäufe um 6 Prozent ein – vor allem getrieben durch dramatische Rückgänge bei traditionellen Modellen wie Jetta, GTI und Golf R.

Die wichtigsten US-Marktdaten im Überblick:
– Gesamtabsatz: -6 Prozent im Q3
– Hauptverlierer: Jetta, GTI, Golf R mit deutlichen Einbußen
– Lichtblick: SUV-Nachfrage bleibt stark
– Wettbewerbsdruck durch amerikanische und asiatische Marken steigt

Während Konkurrent BMW in Nordamerika Verkaufsrekorde meldet, kämpft Volkswagen darum, überhaupt Tritt zu fassen. Die Abhängigkeit von SUV- und E-Modell-Erfolg wird dadurch noch kritischer.

Produktionschaos in Emden: Strategie oder Verzweiflung?

Als wäre das Marktumfeld nicht herausfordernd genug, sorgen auch strategische Entscheidungen für Stirnrunzeln. Ab 2026 soll die komplette ID.4-Fertigung im Werk Emden gebündelt werden – ausgerechnet in einem Werk, das aufgrund schwacher Nachfrage bereits seine Produktion drosseln musste.

Diese Verlagerung nach mehrmaligen Verschiebungen wirkt wie ein Sprung ins kalte Wasser. Die Umsetzung wird zum entscheidenden Test für Volkswagens operative Flexibilität in einer Phase, in der jeder Fehltritt teuer werden könnte.

Die Elektromobilität zeigt zudem erste Ermüdungserscheinungen. Das Wachstum flacht ab, Zulieferer verschieben Investitionen – und Volkswagen steht mittendrin in diesem schwierigen Transformationsprozess.

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