Volkswagen steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Während der Konzern mit einem radikalen Sparkurs und strategischen Neuausrichtungen die Weichen für die Zukunft stellt, drohen gleichzeitig massive Störungen in den globalen Lieferketten. Kann der Autoriese den Spagat zwischen Kostensenkung und Produktionssicherheit meistern?
Sparkurs nimmt Fahrt auf
Der Wolfsburger Konzern treibt seinen Umbau mit Nachdruck voran:
- Bereits 20.000 der geplanten 35.000 Stellenstreichungen bis 2030 sind vertraglich fixiert
- Sozialverträglicher Abbau durch Vorruhestand und Abfindungen
- Ziel: Nachhaltige Verbesserung der Kostenstruktur
"Die Maßnahmen zeigen, wie ernst es Volkswagen mit der Sanierung meint", kommentiert ein Branchenkenner. Doch der Weg bleibt steinig – die Aktie notiert aktuell bei 93,26 Euro und hat seit dem 52-Wochen-Hoch im Juni 2024 fast 19% verloren.
Strategische Neuausrichtung mit Everllence
Während beim Personal die Schraube angezogen wird, setzt Volkswagen gleichzeitig auf Zukunftstechnologien. Die Tochter MAN Energy Solutions firmiert künftig als Everllence und soll sich stärker auf klimafreundliche Lösungen wie Großwärmepumpen konzentrieren. Der neue Name – eine Kombination aus "ever" und "Excellence" – soll diesen Wandel symbolisieren.
Doch reicht diese strategische Neuausrichtung, um Investoren zu überzeugen? Die jüngste Kursentwicklung spricht eine andere Sprache: Allein in den letzten 30 Tagen verlor die Aktie 3,58%.
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Logistik-Hub Venedig und Lieferketten-Risiko
Parallel baut Volkswagen seine Logistik um. Ab Oktober 2025 soll Venedig als zentraler Umschlagplatz für Fahrzeugtransporte aus Mittel- und Osteuropa sowie dem Fernen Osten dienen. Doch gerade die Abhängigkeit von globalen Lieferketten könnte dem Konzern zum Verhängnis werden.
China droht mit Exportbeschränkungen für Seltene Erden – ein Albtraum für die deutsche Automobilindustrie. Der Verband der Automobilindustrie warnt bereits vor möglichen Produktionsstopps. "Das wäre ein Schlag ins Kontor, genau dann, wenn Volkswagen seinen Turnaround vorantreibt", so ein Marktbeobachter.
Fazit: Warten auf den Durchbruch
Volkswagen zeigt zwar Entschlossenheit beim Umbau, doch die externen Risiken bleiben beträchtlich. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Konzern seine Sanierungspläne gegen die widrigen Marktbedingungen durchsetzen kann. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen langfristigem Potenzial und kurzfristigen Turbulenzen.
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