Volkswagen Aktie: Schock-Ergebnis!

Volkswagen verzeichnet operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro aufgrund massiver Sonderbelastungen, bestätigt aber trotzdem die Jahresprognose und zeigt starkes Wachstum bei Elektrofahrzeugen.

Kurz zusammengefasst:
  • Operativer Verlust von 1,3 Milliarden Euro
  • Sonderbelastungen in Höhe von 5,3 Milliarden Euro
  • Starker Anstieg bei Elektroauto-Auslieferungen
  • Jahresprognose trotz Verlust bestätigt

Ein operativer Verlust von 1,3 Milliarden Euro – und das bei einem Konzern, der im Vorjahresquartal noch 2,8 Milliarden Euro Gewinn einfahren konnte. Volkswagen präsentiert Zahlen, die Anleger schockieren. Doch was steckt wirklich hinter diesem dramatischen Einbruch?

Die Milliarden-Lücke: Sonderbelastungen enthüllt

Der operative Verlust ist vor allem auf massive Sonderbelastungen in Höhe von 5,3 Milliarden Euro zurückzuführen. Diese setzen sich aus mehreren gewichtigen Posten zusammen:

  • Goodwill-Abschreibung bei Porsche: 2,7 Milliarden Euro
  • Strategische Neuausrichtungen bei Porsche: weitere 4,7 Milliarden Euro
  • Erhöhte US-Zölle: 800 Millionen Euro

Ohne diese außerordentlichen Effekte hätte Volkswagen eine operative Marge von 5,0 Prozent erreicht – ein Wert, der deutlich über dem ausgewiesenen Minus von 1,6 Prozent liegt. Doch können Anleger diese Sonderposten einfach ignorieren?

Elektro-Offensive: Lichtblick im Krisensturm

Während die Bilanzzahlen düster wirken, zeigt Volkswagen bei der Elektromobilität beeindruckende Fortschritte. Die BEV-Auslieferungen stiegen in den ersten neun Monaten um 42 Prozent, der globale Marktanteil kletterte auf 11 Prozent.

Noch bedeutsamer: Der Auftragseingang für Elektrofahrzeuge explodierte um 64 Prozent und macht mittlerweile ein Viertel des gesamten Auftragsbestands aus. Die Partnerschaft mit Rivian für eine gemeinsame E-Fahrzeugarchitektur unterstreicht diese strategische Ausrichtung.

Restrukturierungskampf: Kommt der Kompromiss?

Parallel zu den enttäuschenden Zahlen spitzen sich die Verhandlungen mit der IG Metall zu. Die Gewerkschaft hat einen Kompromissvorschlag vorgelegt, der Einsparungen von 1,6 Milliarden Euro ohne Werksschließungen vorsieht.

Doch der Druck bleibt hoch: Medienberichten zufolge plant Volkswagen den Abbau von mehr als 10.000 Arbeitsplätzen. Interne Dokumente zeigen, dass der Konzern einen höheren Anteil des Umsatzes für Arbeitskosten ausgibt als wichtige Wettbewerber.

Trotz allem: Prognose bestätigt

Erstaunlicherweise hält Volkswagen an seiner Jahresprognose fest. Für 2025 erwartet das Unternehmen weiterhin eine operative Umsatzrendite zwischen 2,0 und 3,0 Prozent – wobei das obere Ende der Spanne angestrebt wird.

Allerdings hatte der Konzern diese Prognose bereits im September von ursprünglich 4-5 Prozent nach unten korrigiert. Die jetzige Bestätigung wirkt wie ein beruhigendes Signal in stürmischen Zeiten.

Die Aktie notiert bei rund 90 Euro – ganze 18 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Steht der Tiefpunkt erreicht oder droht weiterer Abschwung? Die anstehenden Tarifverhandlungen werden die Richtung vorgeben.

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