Volkswagen-Aktie: Sie haben angefangen!

VW verzeichnet leichte Umsatzsteigerung, doch operative Erträge sinken deutlich. China bleibt Sorgenkind für den Autoriesen.

Kurz zusammengefasst:
  • Leichter Anstieg der Umsatzerlöse auf 77,6 Milliarden Euro
  • Operatives Ergebnis halbiert sich auf 2,9 Milliarden Euro
  • China-Markt mit deutlichem Absatzrückgang von 6 %
  • Auftragseingang in Westeuropa steigt um 29 %

Die deutsche Autoindustrie leidet. Das kann man sich auch nicht mehr schönreden. Ehemals Könige des Autobaus, deren Fahrzeuge den Händlern weltweit aus den Händen gerissen wurden, stehen die deutschen Autobauer nun vor gigantischen Herausforderungen. Ein Beleg dafür sind die Zahlen für das erste Quartal 2025, die der Volkswagen-Konzern jüngst vorgelegt hat.

Die Zahlen im Überblick

Umsatzerlöse: 77,6 Milliarden Euro, ein Anstieg von 2,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal (75,5 Milliarden Euro). Dieser Anstieg ist auf höhere Fahrzeugverkäufe außerhalb Chinas zurückzuführen.

Operatives Ergebnis: 2,9 Milliarden Euro, ein Rückgang gegenüber 4,6 Milliarden Euro im ersten Quartal 2024. Die operative Umsatzrendite betrug 3,7 %.

Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen: Rund 4,0 Milliarden Euro, mit einer operativen Umsatzrendite von 5,1 %. Sondereinflüsse in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro belasteten das Ergebnis.

Netto-Cashflow im Automobilbereich: -0,8 Milliarden Euro (Vorjahr: -2,5 Milliarden Euro). Der negative Cashflow wurde durch M&A-Aktivitäten (0,7 Milliarden Euro) und Auszahlungen für Restrukturierungsmaßnahmen (0,5 Milliarden Euro) beeinflusst.

Fahrzeugabsatz: 2,1 Millionen Fahrzeuge, ein leichter Anstieg von 0,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Zuwächse in Europa (+4 %) und Südamerika (+17 %) konnten den Rückgang in Nordamerika (-2 %) und China (-6 %) überkompensieren.

Auftragseingang in Westeuropa: Deutlicher Anstieg um 29 % im Vergleich zum Vorjahr.

Auf den ersten Blick scheinen die Zahlen relativ in Ordnung zu sein. Allerdings macht China weiterhin massiv Sorgen. Das darf nicht unterschätzt werden. Denn das Reich der Mitte ist nun einmal ein gigantischer Markt.

Die Ursachen

Volkswagen hat den Markttrend in China recht spät zur Kenntnis genommen und regiert. Denn gerade als ausländischer Autohersteller gewinnt man im Reich der Mitte keinen „Blumentopf“ mehr, wenn man nicht nach den chinesischen Regeln spielt. Das bedeutet: Neue Modelle müssen viel schneller auf den Markt kommen, als es Volkswagen gewohnt war. Die chinesischen Kunden möchten viel Software und technische Spielereien in ihren Autos sehen. Und der Preis muss natürlich auch stimmen. Inländische Produzenten wie BYD, MG oder Xpeng können das bislang einfach besser und lassen den Marktanteil von VW dahinschmelzen.

Volkswagen hat begonnen, die Kosten zu reduzieren und den Modellwechsel zu beschleunigen. Diese Maßnahmen brauchen Zeit, um Wirkung zu entfalten. Mit besonderer Spannung wartet die Börse nun, wie sich VW im zweiten Quartal schlagen wird.

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