Volkswagen schmeißt seine Elektrostrategie über Bord – und das nicht ohne Grund. Nach Jahren der schwachen Akzeptanz für die ID.-Baureihe kehrt der Autoriese zurück zu bewährten Modellnamen. Doch kann diese Wende die Aktie aus dem Abwärtstrend holen?
Das Ende der ID.-Ära
Der wohl radikalste Schritt: Volkswagen verabschiedet sich von der gesamten ID.-Nomenklatur. Markenchef Thomas Schäfer bestätigte intern das Aus für die als "kalt" und "uninspiriert" kritisierten Bezeichnungen. Stattdessen setzt der Konzern wieder auf emotionale Klassiker wie Polo oder Golf – selbst für reine E-Modelle.
- Hintergrund: Die künstlich geschaffene ID.-Marke konnte nie die Strahlkraft der etablierten Namen erreichen
- Konsequenz: Der geplante E-Kleinwagen kommt nicht als ID.2, sondern unter traditionsreichem Namen
- Ziel: Stärkere Kundenbindung durch vertraute Modellbezeichnungen
Preiskampf im E-Markt
Parallel startet Volkswagen eine Offensive im Niedrigpreissegment – ein klares Eingeständnis, dass die bisherigen E-Modelle zu teuer waren. Das Ziel: ein Elektroauto unter 20.000 Euro bis 2027.
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Doch der Weg dorthin ist steinig:
- Produktion soll in Europa bleiben, Spanien als möglicher Standort
- Modellname (vorläufig ID.ONE) könnte nochmals wechseln
- Touareg-Aus 2026 zeigt weitere Portfolio-Straffung
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der strategischen Neuausrichtung hagelt es Kurszielsenkungen. Die Privatbank Berenberg behält zwar ihr "Buy"-Rating, korrigierte das Ziel jedoch von 122 auf 112 Euro – immerhin noch 18% über dem aktuellen Kurs von 95,24 Euro.
Die Aktie zeigt zwar kurzfristig Erholung (+6,25% in einer Woche), bleibt aber 13% unter dem 52-Wochen-Hoch. Die hohe Volatilität von 34% spiegelt die Unsicherheit wider: Schafft Volkswagen die Wende – oder kommt sie zu spät?
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