Der Wolfsburger Autoriese kämpft mit einem dramatischen Absturz im wichtigsten Markt der Welt. Während die Elektro-Offensive in Europa Fahrt aufnimmt, bricht das China-Geschäft regelrecht ein – besonders bei E-Autos. Ein alarmierendes Signal, das die gesamte Konzernstrategie auf den Prüfstand stellt. Steht Volkswagen vor einem strategischen Wendepunkt?
Die aktuellen Absatzzahlen für das dritte Quartal offenbaren eine gespaltene Realität: Trotz eines leichten Gesamtwachstums um ein Prozent auf 2,2 Millionen Fahrzeuge weltweit zeigen sich massive regionale Verwerfungen, die das Management vor schwere Entscheidungen stellen.
Elektro-Boom trifft auf China-Krise
Das Paradoxe an den jüngsten Zahlen: Volkswagen feiert gleichzeitig Erfolge und Niederlagen in der Elektromobilität. Konzernweit schnellten die Auslieferungen von Elektroautos um beeindruckende 33,2 Prozent auf 252.100 Einheiten nach oben – ein klares Zeichen, dass die Produktoffensive mit Modellen wie dem ID.4 oder Audi Q6 e-tron ankommt.
Doch dieser Triumph wird überschattet von einem regelrechten Desaster im strategisch wichtigsten Markt: China. Dort brach der E-Auto-Absatz um dramatische 55,2 Prozent ein. Ein Schlag ins Gesicht für einen Konzern, der seine Elektro-Zukunft maßgeblich auf den chinesischen Markt gesetzt hatte.
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Die Gründe liegen auf der Hand: Lokale Konkurrenten wie BYD überrollen den deutschen Autobauer mit preislich aggressiven und technologisch fortschrittlichen Modellen. Was jahrzehntelang Volkswagens Stärke war – die Dominanz im chinesischen Markt – wird plötzlich zur existenziellen Bedrohung.
Kernprobleme auf einen Blick:
- China-Einbruch: Gesamtabsatz um 7,2% auf 660.300 Einheiten geschrumpft
- E-Auto-Desaster: 55,2% Minus bei Elektrofahrzeugen in China
- US-Schwäche: 6% Rückgang bei Volkswagen of America
- Europa als Rettungsanker: Starkes Wachstum kompensiert andere Märkte knapp
Die Ruhe vor dem Sturm?
Die Aktie zeigte sich zum Wochenschluss erstaunlich gelassen – ein Zeichen dafür, dass Anleger noch auf die entscheidenden Zahlen warten. Am 30. Oktober wird Volkswagen die vollständigen Quartalsergebnisse vorlegen. Dann zeigt sich, ob die regionalen Verschiebungen auch die Margen und Gewinne belasten.
Für Konzernchef Oliver Blume wird dieser Termin zur Bewährungsprobe. Seine Strategie für den chinesischen Markt steht auf dem Prüfstand, während gleichzeitig die Restrukturierungskosten und Produktionsstopps das Ergebnis belasten dürften. Die Frage bleibt: Kann Volkswagen das Ruder in China noch herumreißen, oder muss der Konzern seine globale Ausrichtung grundlegend überdenken?
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