Die Diskrepanz könnte kaum größer sein: Während die Vonovia-Aktie bei rund 26 Euro dümpelt, sehen Analysten den fairen Wert bei 41 Euro. Was steckt hinter dieser massiven Bewertungslücke – und warum glaubt die Privatbank Berenberg so fest an die Aufholjagd des Immobilienriesen?
Berenberg verdoppelt die Wette
Kai Klose von Berenberg ließ sich am Freitag nicht beirren: Die Einstufung bleibt auf „Buy“, das ambitionierte Kursziel von 41 Euro steht unverändert. Das bedeutet ein theoretisches Aufwärtspotenzial von 57 Prozent – eine der höchsten Upside-Chancen im gesamten DAX.
Die Rechnung des Analysten stützt sich dabei nicht auf Wunschdenken, sondern auf handfeste operative Fortschritte:
- Mieteinnahmen wachsen organisch – trotz schwierigem Marktumfeld
- Verschuldungsabbau läuft nach Plan durch Verkauf von Milliarden-Assets
- Mittelfristziele bestätigt – das Management liefert ab
Der Markt bleibt skeptisch
Während Berenberg euphorisch bleibt, zeigt sich der Gesamtmarkt weiterhin zurückhaltend. Die Aktie konnte sich zwar am Freitag um 0,58 Prozent auf 26,05 Euro verbessern, doch vom 52-Wochen-Hoch bei knapp 32 Euro ist der Titel weit entfernt.
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Die Angst vor anhaltend hohen Zinsen lastet auf dem gesamten Immobiliensektor. Doch genau hier setzt die Bullen-These an: Sollte die EZB ihren Zinssenkungskurs fortsetzen, dürften Immobilienaktien zu den größten Profiteuren gehören.
CEO-Wechsel als Unsicherheitsfaktor?
Nicht unerwähnt bleiben darf der bevorstehende Führungswechsel. Rolf Buch, jahrelanges Gesicht des Konzerns, verlässt Vonovia zum Jahresende. Analysten interpretieren die Bestätigung der Kursziele jedoch als Vertrauensbeweis in die strategische Ausrichtung und die hinterlassene Struktur. Der Tanker ist offenbar auf Kurs – unabhängig vom Kapitän.
Die Frage bleibt: Wird der Markt die Bewertungslücke schließen? Bei einer Volatilität von 18,43 Prozent und einem RSI von 37,3 deutet vieles auf weiteres Aufwärtspotenzial hin – sofern das makroökonomische Umfeld mitspielt.
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