Über 700 Bewerber auf eine einzige Wohnung – willkommen im deutschen Immobilienmarkt 2025. Während der DAX schwächelt, setzt JPMorgan die Vonovia-Aktie auf eine besondere Beobachtungsliste. Die Botschaft: Hier könnte sich kurzfristig etwas Entscheidendes bewegen. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus der Analysten? Und können die ambitionierten Kursziele von bis zu 41 Euro halten, was sie versprechen?
JPMorgan sieht „Positive Catalyst Watch“
Die US-Investmentbank hat Vonovia nicht nur mit „Overweight“ bewertet, sondern dem Immobilienriesen einen Sonderstatus verliehen: „Positive Catalyst Watch“. Diese Einstufung signalisiert, dass konkrete Ereignisse oder Nachrichten bevorstehen könnten, die den Kurs nach oben treiben. Das Kursziel liegt bei 36 Euro – vom aktuellen Niveau aus ein Potenzial von rund 38 Prozent.
Noch bullisher zeigt sich Berenberg mit einem Ziel von 41 Euro. Von neun befragten Analysten raten acht zum Kauf. Die zentrale Frage lautet: Ist das nur Wunschdenken oder gibt es handfeste Gründe für diese Zuversicht?
Die fundamentale Trendwende nimmt Fahrt auf
Mehrere Faktoren sprechen für eine nachhaltige Erholung:
- Aroundtown meldete für die ersten neun Monate einen Gewinn von 882 Millionen Euro – getrieben durch Immobilien-Neubewertungen
- Vonovia selbst kehrte bereits zurück in die Gewinnzone
- Die extreme Wohnungsknappheit sichert stabile Cashflows (Beispiel München: 700 Bewerber auf 76 m²)
- Eine Fed-Zinssenkung am 10. Dezember gilt als hochwahrscheinlich (Wahrscheinlichkeit über 85 Prozent)
Nach Jahren massiver Abwertungen im Zuge steigender Zinsen dreht sich das Rad. Niedrigere Refinanzierungskosten würden die Profitabilität der hochverschuldeten Immobilienkonzerne direkt verbessern – genau der Katalysator, den JPMorgan auf dem Radar hat.
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Kann die 26-Euro-Marke halten?
Zum Wochenstart zeigt sich die Aktie mit leichten Verlusten, bewegt sich aber weiterhin knapp über der psychologisch wichtigen Schwelle von 26 Euro. Die nächsten Tage dürften entscheidend sein: Eine Stabilisierung könnte den Weg Richtung 30 Euro ebnen. Scheitert die Verteidigung, droht ein Test des 52-Wochen-Tiefs bei 24,27 Euro.
Der Blick auf die Kennzahlen zeigt ein gemischtes Bild: Der RSI von 37,3 deutet auf eine leicht überverkaufte Situation hin, während die Aktie sowohl unter dem 50-Tage- als auch dem 200-Tage-Durchschnitt notiert. Das Momentum fehlt – noch.
Mit dem Fed-Entscheid in Sichtweite und einem Analystenkonsens, der deutlich über dem aktuellen Kurs liegt, könnte Vonovia vor einer Neubewertung stehen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann der von JPMorgan erwartete Auslöser zündet.
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