Vonovia ordnet die Führungsspitze neu – doch die Börse bleibt skeptisch. Während der Immobilienkonzern mit Katja Wünschel eine erfahrene Managerin zur neuen Entwicklungsvorständin ernennt, rutscht die Aktie auf ein neues Jahrestief. Die strategische Neuausrichtung trifft auf ein angespanntes Marktumfeld.
Die Fakten im Überblick:
- Katja Wünschel wird spätestens zum 1. Juni 2026 neue Chief Development Officer
- Daniel Riedl verlässt das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen
- Personalvorständin Ruth Werhahn erhält vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2029
- Aktie fällt auf Jahrestief bei 24 Euro
Strategische Weichenstellung im Development
Der Aufsichtsrat holt mit Wünschel eine Expertin für Erneuerbare Energien in den Vorstand. Ihre bisherige Karriere bei E.ON deutet darauf hin, dass Vonovia die energetische Modernisierung des Immobilienbestands forcieren will. Der Abgang von Daniel Riedl nach der Übergangsphase markiert einen klaren Strategiewechsel im Entwicklungsressort.
Die vorzeitige Verlängerung von Ruth Werhahns Mandat bis September 2029 soll dagegen Kontinuität in der Personalführung signalisieren. Doch die Börse würdigt diese Entscheidungen bislang nicht. Der Kurs liegt mit 24,13 Euro nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 23,97 Euro.
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Charttechnik unter Druck
Die technische Situation bleibt angespannt. Der Titel notiert fast 12 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt und kämpft mit der kritischen Jahrestief-Marke. Ein Unterschreiten könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Immerhin: Der RSI-Wert von 37,3 deutet auf eine überverkaufte Situation hin – für antizyklische Anleger ein potenzielles Einstiegssignal.
Goldman Sachs hält trotz der Schwäche an der „Buy“-Einstufung fest. Die Analysten sehen eine Diskrepanz zwischen fundamentaler Bewertung und aktuellem Kurs. Ob institutionelle Investoren diesem Urteil folgen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Vertrauensfrage an den Markt
Die Personalentscheidungen zielen auf die langfristige Positionierung ab. Doch kurzfristig muss Vonovia beweisen, dass die strategische Neuausrichtung trägt. Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob der Titel die Jahrestief-Marke verteidigen kann oder ob der Abwärtstrend anhält.
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