Vonovia Aktie: Wende oder Wunschdenken?

Deutschlands größter Vermieter zeigt erste positive Signale im operativen Geschäft, während Analysten trotz Verlusten optimistisch bleiben.

Kurz zusammengefasst:
  • 515 Millionen Euro operativer Gewinn im ersten Quartal
  • 18 von 28 Analysten empfehlen Kauf der Aktie
  • 35,5 Prozent der Aktionäre wählten Aktiendividende
  • Technische Hürden bei 30 Euro noch zu überwinden

Nach sieben Milliarden Euro Verlust im vergangenen Jahr scheint sich das Blatt für Deutschlands größten Vermieter leicht zu drehen. Die fallenden Bundesanleihe-Renditen haben dem schwer gebeutelten Immobilientitel zuletzt Auftrieb gegeben. Doch reicht das für eine nachhaltige Trendwende?

Analysten bleiben überraschend optimistisch

Die Expertenriege zeigt sich trotz der Milliardenverluste erstaunlich zuversichtlich. 18 von 28 Analysten empfehlen den Titel zum Kauf – mehr als die Hälfte setzt auf eine Erholung. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 35,19 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von rund 25 Prozent entspricht. Bei einem aktuellen Kurs von 28,54 Euro eine durchaus mutige Prognose.

Besonders bemerkenswert: 35,5 Prozent der Aktionäre wählten bei der diesjährigen Dividendenauszahlung Aktien statt Bargeld. Ein Vertrauensvotum im Wert von 356 Millionen Euro, das zeigt, dass die Anleger langfristig an das Geschäftsmodell glauben.

Erste Lichtblicke nach dem Desaster

Die Zahlen des ersten Quartals 2025 bringen etwas Hoffnung zurück. Mit 515 Millionen Euro operativem Gewinn konnte der Konzern zeigen, dass das Kerngeschäft funktioniert. Die Schuldenlast sinkt langsam aber stetig – ein wichtiges Signal für die überschuldeten Bücher.

Der Berliner Rückkauf von Wohnungen spült zusätzlich Liquidität in die Kassen. Auch wenn die Preise umstritten sind, verschafft der Deal dem Immobilienriesen finanziellen Spielraum für die anstehende Sanierung.

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Charttechnik bleibt knifflig

Technisch betrachtet steckt die Aktie weiterhin in der Bredouille. Bei 30 Euro und knapp darüber zeigt sich immer wieder massiver Verkaufsdruck. Die wichtigen gleitenden Durchschnitte bei 29,02 und 29,05 Euro liegen noch über dem aktuellen Kursniveau – ein klares Zeichen für den anhaltenden Abwärtstrend.

Doch die Wende könnte näher sein als gedacht. Bereits ein Anstieg um zwei bis drei Prozent würde die Aktie sowohl mittel- als auch langfristig in einen Aufwärtstrend katapultieren. Ein nachhaltiger Ausbruch über 30,50 Euro könnte den entscheidenden Befreiungsschlag bedeuten.

Der Titel schwankt aktuell in einer breiten Handelsspanne zwischen 27 und 30 Euro. Solange diese Range bestehen bleibt, dominiert die Geduld das Geschehen. Das Potenzial ist zweifellos vorhanden – doch der entscheidende Katalysator lässt noch auf sich warten.

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